ABSCHALTEN

EINFACH MAL ABSCHALTEN UND KOPF FREI BEKOMMEN!

Nach einer Niederlage empfehlen Fußballtrainer manchmal ihren Spielern, dass „sie den Kopf mal so richtig frei bekommen sollten“, um die Schmach vergessen und im nächsten Spiel wieder „glänzen“ zu können. Manch Unzufriedener wäre „gerne mal wieder mit sich im Reinen“, wenn er seine guten Neujahrsvorsätze schon am fünften Januar über Bord geschmissen hat und manch Gestresster würde gerne nach einem stressigen Arbeitstag mit unzähligen Besprechungen „einfach mal den Kopf abschalten“. Im Film „Last Samurai“ empfiehlt ein junger Samurai dem amerikanischen Hauptmann Nathan Algren (gespielt von Tom Cruise) beim Stockkampf „nicht immer so viel zu denken“, um den Stockschlägen des Gegners schneller ausweichen und sie mit seinem Stock härter erwidern zu können.

“Gibt es Meister Proper fürs Gehirn?”

Kennen Sie einen oder mehrere dieser Gedanken? Wollten Sie auch schon mal Ihr Denken abschalten? Was bedeutet es, wenn man nicht mit sich im Reinen ist? Von was sollte man den Kopf frei bekommen? Wodurch wird er beschwert, belastet bzw. gefesselt? Warum wollen wir einfach mal nichts denken? Und wie soll das bitteschön möglich sein? Was verschmutzt bzw. was vergiftet den eigenen Geist? Und falls ihn etwas verschmutzt oder vergiftet, welches Reinigungsmittel soll geistige Klarheit, Ordnung, Reinheit und Glanz hervorbringen?

Gibt es einen „Meister Proper“ für das Hirn? Gibt es so etwas, wie ein geistiges Entgiftungsprogramm?

Üblicherweise finden Menschen intuitiv alle möglichen Ablenkungen um sich nicht mit den eigenen Geistesinhalten auseinandersetzen zu müssen. Nicht nur Fußballer gehen gerne „einen saufen“ um den Kopf von der Niederlage „frei zu bekommen“ und unzufriedene Großstädter shoppen, treffen sich mit Freunden, fahren in den Urlaub, stürzen sich in exzessiven Sport, in die Arbeit, eine Religion oder eine neue Liebschaft, essen Süßigkeiten, trinken Alkohol und nehmen Drogen, um den eigenen Gedankenstrom für kurze Zeit zu stoppen bzw. um ihn eine Zeitlang nicht wahrzunehmen und den Eindruck zu haben, nichts gedacht zu haben.

Sobald sie dann zur Ruhe kommen bzw. wieder in der Realität „erwachen“, treten die giftigen und grüblerischen Gedanken wieder an die Oberfläche und schon beginnt die rastlose Suche nach einer erneuten Ablenkung. Die Folge davon sind unendliche Langeweile, Antriebslosigkeit und Resignation, häufig auch eine gefühlte Sinnlosigkeit und oft eine Abhängigkeit von Zucker, Alkohol, Zigaretten, Tabletten und anderen Drogen.

Nur edle Samurai Krieger wie im Film „Last Samurai“ meditieren und üben so lange, bis sie alle Bewegungen zu Automatismen perfektioniert haben und bis sie für diese Bewegungen im Kampf, selbst unter Todesgefahr, kein aktives Denken mehr benötigen. Sie versetzen sich beim Kämpfen in einen meditativen Flow-Zustand, damit das Denken ihre Reaktionen nicht stören und verlangsamen kann. Offensichtlich haben alte Meister Wege gefunden, den Gedankenstrom zeitweise zu stoppen, den Geist „ins Reine“ zu bringen, um mit der ausgeführten Tätigkeit eins zu werden. Sogar der saufende Hauptmann Nathan Algren lässt sich von der meditativen Methode der japanischen Meister begeistern und verändert sein Leben. Er schwört dem Alkohol ab, lebt spartanisch, ändert seine Einstellung durch das harte Training und die Meditation und entdeckt im Laufe von ein paar harten Wintermonaten die Kardinaltugenden Gerechtigkeit, Mäßigung, Tapferkeit und Weisheit in und für sich.

Die Nachteile an den oben beschriebenen Ablenkungsstrategien wie Fernsehen, Computerspielen, Chatten und endlosem Konsum sind offensichtlich. Sie betäuben das Denken kurzfristig und führen mittel- bis langfristig zu Abhängigkeiten und schlechten Gewohnheiten, die sich dann nur noch unter größten Anstrengungen in den Griff bekommen lassen. Die Wege der Samurai Krieger oder Zen-Meister-Bogenschützen (um nur zwei zu nennen) sind leider nicht für jedermann möglich – und haben auch Nachteile.

Denn viele Könner, die ihre Disziplinen bis zur annähernden Perfektion gemeistert haben, seien es Musiker, Künstler, Sportler, Manager oder oben beschriebene Samurai Kämpfer können ihre hochspezialisierten Fähigkeiten häufig nicht auf andere Lebensbereiche übertragen. Das heißt, sie „glänzen“ nur in ihren jeweiligen Disziplinen und versagen beispielsweise bei der Kindererziehung, beim sozialen Miteinander oder am Ende ihrer Karriere, wenn das Alter oder Verletzungen sie dazu zwingen, ihre Domäne zu verlassen. Dann sieht man manchmal, dass Weltklasse Skispringer oder Fußballer depressiv werden und aussortierte Manager zu trinken beginnen, weil es ihnen nicht gelingt, die besonderen geistigen Zustände in anderen Bereichen des Lebens zu erzeugen.

ES GIBT DEN MEISTER PROPER FÜRS GEHIRN!

Um „mal wieder mit sich im Reinen sein zu können“ und etwas mehr Ruhe im Geist zu finden, muss die erste Phase der geistigen Reinigung bzw. Entgiftung gestartet werden. In der ersten Phase sollte man lernen, wie man seine ungesunden negativen Gefühle wie Ärger, Wut, Zorn, Hass, Neid, Eifersucht, Schuld, Depressionen und Ängste in den Griff bekommen kann, um weniger zu leiden. Diese Gefühle sind deshalb ungesund, weil die Gedanken, die diese Gefühle hervorbringen, meist mit einer hormonellen Aktivierung einhergehen. Diese Hormone setzen wiederum körperliche Reaktionen in Gang – man fühlt sich gestresst, gereizt, aggressiv und manchmal auch depressiv, demotiviert und frustriert. Wer seine Gefühle selbst steuern kann, beseitigt psychosomatische Störungen wie Immunitätssenkung, hormonelle und funktionelle Störungen der Verdauung und des Atems. Auch Stresssymptome wie Herzrasen, übermäßiges Schwitzen und das Gefühl der Kraftlosigkeit lassen sich durch die richtige Denkweise verbessern oder ganz beseitigen.

In unserem zweitägigen Workshop „Mental Detox® – das geistige Entgiftungsprogramm“, lernen Sie, wie Denken, Fühlen und Handeln zusammenhängen und wie sie die Kontrolle über sich selbst zurückgewinnen können. Diejenigen, die sich emotional im Griff haben, können in einem zweiten Schritt damit beginnen, den Schalter im Kopf zu suchen, um das Denken tatsächlich für einige Augenblicke zu unterbrechen. In unserem Tagesseminar „Einführung in die Meditation“, das wir gemeinsam mit dem Dipl. Psychologen und Meditationsmeister Milenko Vlajkov durchführen, können sie einen Einstieg in das spannende Feld der Meditation wagen – ohne religiöse oder esoterische Fallstricke.

Der Workshop „Mental Detox® – das geistige Entgiftungsprogramm“ findet vom 07.11.-08.11.2017 statt. Er beginnt an beiden Tagen um 9:00 Uhr und endet um 17:00 Uhr. Die Kosten liegen bei 460 Euro pro Person. Das Seminar „Einführung in die Meditation“ findet am 09.12.2017 von 10:00 – 17:00 Uhr statt und kostet 120 Euro. Beide Seminare werden in der Eberhardstr. 4a in den Räumen der Dr. Holzinger GmbH durchgeführt.

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www.dr-holzinger.com