“AUFBRUCH IN DIE FREIHEIT” IM ATELIER AM BOLLWERK

Das Magazin stern erinnert anlässlich seines 70. Geburtstags an eine seiner größten Titelgeschichten „Wir haben abgetrieben!“ und lädt zur Preview des ZDF-Dramas „Aufbruch in die Freiheit“ am Mittwoch, den 10. Oktober ins Atelier am Bollwerk.

Neben der Filmvorführung wird es eine Podiumsdiskussion zu den Themen Frauenbewegung, Emanzipation und Gleichberechtigung mit Schauspielerin Anna Schudt und Regisseurin Isabel Kleefeld geben.

70 Jahre stern, 70 Jahre Journalismus in großen, bewegenden Geschichten.

Der stern behandelt politische und gesellschaftliche Themen, er bietet seinen Lesern klassische Reportagen, zeigt Fotostrecken und porträtiert Prominente. Der Fokus liegt dabei auch auf hochwertigen Fotografien, die oft eine ganze oder eine Doppelseite einnehmen. Aber auch lange Reportagen und ein überwiegend reportagenhafter Schreibstil sind Markenzeichen des Magazins. Das rückt den stern seit jeher in die Nähe von Illustrierten und unterscheidet ihn von den klassischen Nachrichtenmagazinen.

Einer der stern-Titel, die Geschichte schrieben, erschien am 6. Juni 1971: Unter dem Titel „Wir haben abgetrieben!“ bekannten sich 374 prominente und nicht prominente Frauen dazu, ihre Schwangerschaft abgebrochen und damit gegen geltendes Recht verstoßen zu haben. Die Aktion wurde von der Feministin und späteren Gründerin der Zeitschrift Emma, Alice Schwarzer, initiiert, um gegen den Schwangerschaftsabbruch betreffenden Paragraphen 218 des Strafgesetzbuchs anzukämpfen und gilt als Meilenstein der neuen Frauenbewegung in Deutschland.

Unter den Teilnehmerinnen, von denen 28 auf dem Titelbild zu sehen waren, befanden sich unter anderem auch berühmte Schauspielerinnen wie Senta Berger oder Romy Schneider. Die Aktion erregte großes Aufsehen in Deutschland, weil sie erstmals öffentlich das Tabuthema Schwangerschaftsabbruch ansprach und die Gründung mehrerer feministischer Gruppen anregte, die sich gegen den Paragraphen 218 engagierten.

In Anlehnung an die Thematik des historischen stern-Titels verfilmte das ZDF jetzt eine fiktionale Erzählung unter der Regie von Isabel Kleefeld.

Der Fernsehfilm „Aufbruch in die Freiheit“ schildert die gesellschaftlichen und persönlichen Umstände, die eine dreifache Mutter in den 1970er-Jahren dazu treiben, sich für einen illegalen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden.

Dabei ahnt sie nicht, welche weitreichenden Folgen ihre Entscheidung nach sich ziehen wird. In den Hauptrollen sind Anna Schudt, Alwara Höfels und Christian Erdmann zu sehen.

Anlässlich seines diesjährigen Jubiläums zeigt der stern den Film in Kooperation mit dem ZDF schon vor dem TV-Start und lädt die Kinobesucher zur anschließenden Podiumsdiskussion ein. Dazu diskutieren die Hauptdarstellerin Anna Schudt, die Regiseurin Isabel Kleefeld sowie Vertreter des stern und des ZDF im Anschluss an die Filmvorführung über den Beginn einer neuen Frauenbewegung, Emanzipation und Gleichberechtigung aus damaliger und heutiger Sicht.

Also, seid dabei, wenn am Mittwoch, den 10. Oktober ab 20:00 Uhr im Atelier am Bollwerk deutsche Geschichte lebendig wird. Karten zu dieser spannenden Veranstaltung gibt es übrigens im Vorverkauf für günstige 5 Euro.
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