CBD? OK!

Das Cannabidiol ist momentan in aller Munde – Blüten, Tees, Pralinen, Tropfen und noch viel mehr Produkte mit CBD-Anteil werden immer beliebter und haben zahlreiche positive Effekte auf Körper und Geist. Aber was genau ist dieses CBD eigentlich?

CBD IN KÜRZE

Vor mehr als 3.000 Jahren wurde auch bereits die psychoaktive Wirkung der Pflanze entdeckt. Allerdings kann Cannabis weit mehr, als nur einen Rausch auslösen – das Wundermittel im Hanf trägt den Namen CBD und erfährt aktuell einen regelrechten Hype. UND: Man kann CBD sogar legal kaufen!

Der Wirkstoff kommt in der weiblichen Hanfpflanze vor und gehört zu den Cannabinoiden. Im Gegensatz zum THC macht CBD nicht high und bringt keine anderen unerwünschten Nebenwirkungen mit sich, sondern verwöhnt einfach mit angenehmen Effekten. Das liegt am körpereigenen Cannabinoidsystem, mit dem das CBD interagiert und auf diese Weise unter anderem positiven Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmuys, das Stresslevel sowie das Schmerzempfinden hat. Kurzum, der Konsum kann zu einem besseren Schlaf, weniger Stressgefühl und gelinderten Schmerzen führen. Check!

Das funktioniert dadurch, dass es im Körper ein eigenes System gibt, in dem das Cannabinoid quasi als Botenstoff funktioniert. So wirkt es natürlich und sanft auf allerlei Prozesse, die im Körper ablaufen. Spoiler: Natürlich wirkt CBD bei jedem Menschen anders und während einige Personen über lebensverändernde Effekte berichten, merken andere die Wirkung kaum. Fest steht aber, es ist pflanzlich, ohne Nebenwirkungen und kann euer Entspannungslevel richtig nach oben fahren.

“Ist das nicht illegal?”

Weibliche Hanfpflanze? Moment! Ist das nicht illegal? Keine Sorge, CBD ist kein Betäubungsmittel und verstößt demnach auch nicht gegen das entsprechende Gesetz. Aktuell dürfen CBD-Produkte, die aus europäischen Nutzhanf-Sorten stammen und einen THC-Gehalt von unter 0,2% aufweisen frei verkauft werden. Bei Blüten zum Rauchen ist die Lage etwas komplizierter, da sie optisch kaum von „echtem“ Cannabis zu unterscheiden sind.

Nutzhanf, der viel CBD enthält, darf im Übrigen bereits seit dem Jahr 1996 von Landwirten legal angebaut werden. Der Hanf, der einen äußerst geringen Gehalt an THC aufweist, wird hauptsächlich für die Herstellung von Kleidung, Papier und erneuerbaren Kunststoffen genutzt. Auch CBD-Produkte, welche weniger als 0,2 Prozent THC enthalten, sind damit frei verkäuflich zu erwerben und absolut legal. Illegal ist es dagegen, Cannabis-Pflanzen anzubauen, deren THC-Gehalt über dem Grenzwert von 0,2 Prozent liegt. CBD-Produkte dürfen damit in Deutschland sowohl besessen als auch gekauft werden – vorausgesetzt, sie enthalten nicht mehr als 0,2 Prozent THC. 

DIE NEBENWIRKUNGEN VON CBD

Grundsätzlich gilt die Einnahme und Anwendung von CBD als äußerst sicher. Allerdings kann der Stoff aus der Hanfpflanze die Wirkung von Arzneimitteln unter Umständen beeinträchtigen. Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten sich vor der Anwendung von CBD daher von ihrem Arzt beraten lassen. Zu den weiteren bekannten Nebenwirkungen von CBD gehören Schläfrigkeit, Benommenheit, niedriger Blutdruck und ein trockener Mund. Allerdings existieren auch im Bereich der Nebenwirkungen noch keine verlässlichen Langzeitstudien, wodurch es nicht möglich ist, 100 Prozent sichere Aussagen hinsichtlich der unerwünschten Nebenerscheinungen zu treffen. 

“Welches Produkt ist geeignet?”

Je nachdem, welchen Effekt ihr sucht und wie das CBD konsumiert werden soll, eigenen sich verschiedene Produkte dafür. Als Brownie, Trüffel oder als Öl dauert es eine Weile, bis das CBD vom Körper aufgenommen wird, dafür ist der Effekt auch mit circa 6-8 Stunden ziemlich langanhaltend. Für den schnellen „Kick“ sorgt die Inhalation über einen Vaporisator. Damit wirkt das CBD schon einige Minuten später, dafür nicht ganz so lang. Aber auch über die Haut oder Mundschleimhaut kann der Wirkstoff resorbiert werden.

Für die Entscheidung, welches Produkt sich am bestens eignet, spielt natürlich auch die Qualität und Konzentration eine wichtige Rolle.

Die Konzentration von Ölen liegt zum Beispiel zwischen 5% und 50%. Dazu kommt es natürlich auf die Qualität bei der Herstellung an und zu welchem Zweck das Öl konsumiert werden soll. Für eine medizinische Behandlung sollte vor der Einnahme immer ein Arzt kontaktiert werden. Ansonsten macht es Sinn, erst mal mit niedrigen Konzentrationen zu beginnen und sich dann bei Bedarf langsam zu steigern. Aber am besten lasst ihr euch in einem qualifizierten CBD-Shop beraten und findet dort heraus, in welcher Form, Konzentration und für welche Anwendungsbereiche es für euch geeignet ist.

Wenn ihr das neue Jahr entspannter, ausgeschlafener und insgesamt gesünder angehen wollt, dann ist der Veganuary mit Alkoholverzicht natürlich schon mal ein super Anfang. Wenn ihr euch langfristig etwas Gutes tun wollt, lohnt es sich, 2021 auf die Kraft der Hanfpflanze zu setzen. Ein echter Allrounder, der mit Lachflashs und roten Augen nichts zu tun hat, sondern euch im besten Fall einfach nur wie ein zufriedenes Kätzchen schnurren lässt.