DARJA VARFOLOMEE

VON FELLBACH NACH GANZ OBEN: OLYMPIA-SIEGERIN DARJA VARDFOLOMEE

Vielleicht habt ihr auch mit angehaltenem Atem vor dem Fernseher gesessen, als bei den Olympischen Spielen im letzten Jahr Darja Varfolomeev in Paris auf der Matte stand und Unglaubliches gezeigt hat. Die 18-jährige Rhythmische Sportgymnastin hat dort einen Meilenstein in ihrer Karriere erreicht und für das deutsche Team bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme Gold im Mehrkampf gewonnen.

Das ist die erste olympische Medaille für Deutschland in der Rhythmischen Sportgymnastik. Ein absoluter Höhepunkt in ihrer Karriere, der natürlich nicht so ungefähr kommmt, sondern hartes Training, Einsatz und Mut voraussetzt.

Die Leidenschaft hat sie schon früh in ihrem Leben so sehr gepackt, dass sie als Zwölfjährige aus Russland nach Deutschland kam, um hier zu trainieren, ohne Eltern und ohne Sprachkenntnisse.

In Stuttgart trainiert sie seitdem am Stützpunkt des Deutschen Turner-Bundes in Fellbach-Schmiden. Schon im Jahr 2019 belegte sie bei den Junioren-Weltmeisterschaften den 15. Platz in Moskau. Ab dann war sie nicht mehr zu stoppen. Weiter ging es mit zahlreichen Spitzenplatzierungen und Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben, angefangen mit Bronze beim Weltcup in Taschkent im Jahr 2022. Ihre erste Europameisterschaft gewann sie ein Jahr später in Baku, bei den Weltmeisterschaften in Valencia folgte die erste Goldmedaille. Zahlreiche Auszeichnungen und ihr erstes Gold bei ihrer Olympia-Karriere zeigen, was Darja drauf hat und wie sehr sie liebt, was sie tut. Wir haben von Darja mehr darüber erfahren, was sie motiviert, wie bequemes Training geht und wo man sie in Stuttgart findet, wenn sie mit ihrer Chihuahua-Hündin unterwegs ist.

Liebe Darja, du hast Sportgeschichte geschrieben und dir mit Olympiagold einen Kindheitstraum erfüllt. Was ging dir in dem Moment durch den Kopf, als du realisiert hast, dass du gewonnen hast?

In diesem Moment wurde mir bewusst, dass sich all das harte Training, die Anstrengungen und die vielen Stunden in der Halle gelohnt haben. Es war ein unbeschreibliches Gefühl!

Du hast mit der Gymnastik angefangen, als du drei Jahre alt warst. Was fasziniert dich bis heute an der Rhythmischen Sportgymnastik?

Mich begeistert besonders die Verbindung aus Tanz, Akrobatik und Musik, kombiniert mit den vier Handgeräten. Rhythmische Sportgymnastik ist für mich die coolste Sportart überhaupt.

Deine Mutter war selbst Gymnastin – inwiefern hat sie dich auf deinem Weg geprägt?

Meine Mutter war immer mein größtes Vorbild. Sie musste ihren eigenen sportlichen Weg wegen einer Verletzung früh beenden. Irgendwie habe ich ihren Weg für sie weitergeführt. Von Anfang an war mir klar, dass ich genau diesen Sport machen will.

Mit 12 Jahren bist du ohne deine Eltern nach Deutschland gekommen, um deinen Traum zu verfolgen. Wie kam es zu dieser Entscheidung und wie hast du den Umzug in ein Land, dessen Sprache du nicht gesprochen hast, erlebt?

Mein großes sportliches Ziel war es immer, einmal bei den Olympischen Spielen anzutreten, in Russland war das für mich nicht möglich. Da ich durch meine Mutter und meinen Großvater einen deutschen Pass habe, entschied ich mich, mit zwölf Jahren nach Deutschland zu ziehen. Die erste Zeit war sehr schwer, ohne Sprachkenntnisse, ohne meine Familie und Freunde. Aber ich fand schnell Anschluss und bekam am Bundesstützpunkt in Fellbach-Schmiden schnell auch viel Unterstützung.

Du trainierst bis zu 36 Stunden pro Woche – was motiviert dich an Tagen, an denen es besonders hart ist?

Die Motivation ist immer, besser zu werden. Dieses Ziel treibt mich jeden Tag an.

Wie bereitest du dich mental auf einen großen Wettkampf wie die Olympischen Spiele vor? Hast du Rituale oder Routinen?

Während des Wettkampfs ist es wichtig, ganz bei sich zu bleiben. Denn ich habe nur Einfluss auf meine eigenen Leistungen. In Paris habe ich mir zum Beispiel während des Wettkampfs keine Wertungen angeschaut. Erst nach meiner letzten Übung kam meine Trainerin zu mir und sagte: „Ich denke, du hast es geschafft!“

Rhythmische Sportgymnastik ist ein Sport voller Präzision und Eleganz – was ist für dich die größte Herausforderung daran?

Die Herausforderung besteht darin, ein hohes Risiko zu zeigen und gleichzeitig mit Präzision und Eleganz darzubieten.

Hast du in Stuttgart einen Lieblingsort, an dem du dich gerne entspannst oder abschaltest?

Ja, ich liebe es, mit meinem Hund Tory am Max-Eyth-See spazieren zu gehen.

Wenn du mal einen kompletten Tag frei hast (was wahrscheinlich selten vorkommt!) – wie sieht dein perfekter Tag aus?

Das passiert tatsächlich nicht oft! Wenn ich freihabe, schlafe ich erst einmal lange aus und verbringe den Tag dann am liebsten in der Therme Sinsheim, dort fühlt es sich an wie ein kleiner Urlaub.

Paris 2024 war dein bisher größter Erfolg – was steht als Nächstes auf deiner Bucket List?

Als Nächstes stehen die Europameisterschaften und die Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro an, aber natürlich muss ich mich erst qualifizieren. Das Allerwichtigste ist, gesund zu bleiben. 2026 freue ich mich dann auf die Heim-WM in Deutschland.

Welche Werte und Erfahrungen aus dem Sport helfen dir auch im Leben außerhalb der Gymnastikhalle weiter? Gibt es eine Botschaft, die du allen mitgeben möchtest, die dich und deine Reise verfolgen?

Harte Arbeit ist die Voraussetzung für Erfolg. Diese Disziplin und Ausdauer helfen mir nicht nur im Sport, sondern auch im Leben.

Du bist Brand Ambassador von to the top – wie kam es dazu?

Mein Manager Klaus Kärcher hat den Kontakt hergestellt und als ich Tabea Fischer kennengelernt habe, hat es direkt gepasst. Sie hat mich sogar beim Training besucht, und wir haben sofort gemerkt, dass wir die Leidenschaft für Sport teilen. Es hat sich einfach richtig angefühlt!

Was macht die Kleidung von to the top für dich so besonders, wie unterstützt sie dich in deinem Training?

Das Seamless Set von to the top hat einfach eine Top-Qualität, ist nachhaltig produziert und ohne Nähte – das ist für mich super wichtig! Sie gibt mir maximale Bewegungsfreiheit und fühlt sich einfach unglaublich angenehm an. Wenn ich mehrere Stunden am Tag trainiere, will ich mich voll auf meine Performance konzentrieren können, ohne dass irgendwas stört oder verrutscht. Dazu kommen die coolen Designs, die Funktionalität und Eleganz perfekt verbinden – genau das, was ich brauche!

Die Designs von to the top stehen für Energie, Selbstvertrauen und Lebensfreude. Welche Rolle spielt für dich die richtige Sportbekleidung in Bezug auf Performance und Mindset?

Sie spielt eine große Rolle, denn ich verbringe täglich viele Stunden im Training und muss mich dabei rundum wohlfühlen. Die richtige Kleidung unterstützt mich dabei, mich auf meine Leistung zu konzentrieren. Die richtige Sportbekleidung hat einen großen Einfluss auf mein Training und meine mentale Einstellung. Ich kann mich voll auf mein Training konzentrieren und meine Bestleistung erbringen. Für mich ist es super wichtig, dass Sportkleidung nicht nur gut aussieht, sondern sich auch perfekt anfühlt – und genau das schafft to the top.

MEHR INFOS:
https://instagram.com/varfolomeev2006