Das Start-up “Kruschhausen Cycles” entwickelt eine Fusion aus stylischem Urban Bike und praktischem Faltrad
„Two pieces – one piece of art“ –
mit diesem Slogan bezeichnet Gründer Tobias Kruschhausen sein von ihm entwickeltes Klapprad. Getauft hat er es auf den wohlklingenden Namen „FIIZ“. „Fiets“ ist niederländisch und heißt ganz einfach Fahrrad. Tobias stellt so namentlich einen Bezug zum fahrradverrückten Holland her – passend zu seiner tollen „verrückten“ Idee, die er uns kürzlich im GTS HQ vorgestellt hat.
Denn beim Thema Faltrad denkt zunächst jeder an ein zwar praktisches, jedoch eher funktionelles, vielleicht sogar klappriges und insgesamt eher wenig stylisches Gefährt. So empfand es auch Tobias, der sich als Ingenieur und passionierter Tüftler natürlich herausgefordert fühlte, diesen Umstand zu ändern. Früher hat der ausgebildete Industriedesigner Möbel und Sportgeräte entwickelt. Vor zwei Jahren hat er sich dann selbstständig gemacht, um seinen Traum von einem innovativen selbst konstruierten Fahrrad zu verwirklichen. Sein Ziel war es, ein Rad zu bauen, auf dem man ordentlich fahren kann, das einfach zusammenfaltbar ist und dabei noch verdammt gut aussieht.
Und das hat der sympathische Stuttgarter wirklich geschafft! Denn der Fokus liegt auf hervorragenden Fahreigenschaften: Sein Bike verbindet die schlichte Form eines klassischen Diamantrahmens – bei Falträdern eher die Ausnahme – und den Fahrkomfort eines 26″-Rades mit kompakten Packmaßen. So braucht man in puncto Style keine Abstriche zu machen – im Gegenteil, das puristische Urban Bike ist ein echter Hingucker. Und in nur 20 Sekunden zusammengeklappt!
Vor wenigen Wochen hat Tobias sein FIIZ auf der Berliner Fahrradschau das erste Mal präsentiert. Im Rahmen der Cyclingworld Düsseldorf hat es sogar den Award “Best Urban Bike 2018” gewonnen! Das 12,5 Kilo schwere Rad mit zwei Gängen, Scheibenbremse und wartungsarmem Riemenantrieb ist übrigens „Made in Swabia“ – gefertigt bei einem Fräsbetrieb in Fellbach und einem Rahmenbauer in Mühlacker. Tobias legt großen Wert auf regionale Produktion und möglichst kurze Transportwege. Deshalb werden die Rahmen auch zu 100 Prozent in Deutschland in liebevoller Handarbeit gefertigt.
Doch fördert Tobias mit seinem Bike nicht nur die lokale Wirtschaft: Denn das Fahrrad ist mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Durch tägliches Radfahren lässt sich leicht eine Portion Sport in den Alltag integrieren und dabei noch etwas Gutes für die Umwelt tun. Jedes Rad mehr ist potentiell ein Auto weniger – vor allem in der Stadt. Das FIIZ ist eine Bereicherung zum bestehenden Mobilitätsangebot und leistet so einen Beitrag zum Klimaschutz.
Unser Team hat das FIIZ selbst ausprobiert und wir müssen sagen: Es fährt sich super! Also überhaupt nicht wackelig und obwohl es wuchtig (und wertig) ausschaut, ist es nicht zu schwer. Es ist das perfekte Fahrrad für Touren durch die Stadt und eingeklappt kann man es super im Kofferraum (auch im SMART!) transportieren oder mit in die Bahn nehmen.