DIGITALISIERUNG IN STUTTGART

Die Digitalisierung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Auch wenn man an so einigen Stellen in Stuttgart immer noch keine gute Netzverbindung hat (Stichwort „Edge“), hat sich in den letzten Jahren in Sachen zukunftsorientierter Digitalisierungsmaßnahmen einiges getan.

Von Verwaltung bis hin zu Freizeitangeboten, wie z.B. die besten Wettanbieter, die Digitalisierung ist an vielen Stellen zum Glück weiterhin spürbar.  Mit der Digitalisierungs‐Strategie Digital MoveS hat die Stadt Stuttgart ein innovatives Fundament geschaffen, um Verwaltungsprozesse zu digitalisieren, die Effizienz von Verwaltungsabläufen und dadurch den Komfort als auch die Sicherheit der Menschen zu steigern. Hinter „Digital MoveS – Stuttgart.Gestaltet.Zukunft“ steckt der Gedanke, dass die Stadt mit ihren Mitarbeitenden, der Bürgerschaft und den Unternehmen den Prozess der Digitalisierung gestaltet.

Anträge in Stuttgart in digitaler Form einreichen: Komfortabler Service für Bürger

In den letzten Jahren hat die Stuttgarter Stadtverwaltung bereits einiges in die Wege geleitet, um ihre Serviceangebote im Internet einer noch breiteren Masse an Nutzern kostenfrei zur Verfügung stellen zu können. Dazu wurde zunächst ein nutzenorientiertes Design geschaffen, das auch von älteren Bewohnern gut verstanden werden kann. Die hohe Funktionalität wurde in einfache Bedienelemente verpackt, diverse Anträge und Formulare übersichtlich als kostenlose Downloads zur Verfügung gestellt.

Diverse Verwaltungsdienstleistungen können in und um Stuttgart bereits in völlig digitalisierter Weise stattfinden. Dazu zählen unter anderem folgende Vorgänge, für die Stuttgarter*innen sich nicht mehr persönlich auf den Weg zur Behörde begeben müssen:

P.S.SSSST! Durch die Bonuscard + Kultur wird auch Menschen mit finanziellen Einschränkungen die Teilnahme am kulturellen, sportlichen und sozialen Leben in der Stadt ermöglich. Wer sie hat, erhält zahlreiche Vergünstigungen, zum Beispiel freien Einlass zu Kulturveranstaltungen, ermäßigte MonatsTickets für den öffentlichen Nahverkehr oder Gebührenbefreiung für Kindertageseinrichtungen. Auch diese freiwillige soziale Leistung der Stadt Stuttgart kann online beantragt werden.

Stadtentwicklung Stuttgart: Was ist eigentlich mit „Smart City“ gemeint?

Hinter Smart City verbirgt sich ein strategischer und fortlaufender Prozess, der das Ziel verfolgt, in einer Stadt das Zusammenleben in Zukunft nachhaltig und effizient zu gestalten. Intelligente Infrastrukturen bieten uns einen Mehrwert, erleichtern das tägliche Leben auf vielfältige Weise und verbessern letztendlich die Lebensqualität.

Werden digitale Technologien eingesetzt, kann eine große Menge an Nutzerdaten automatisiert erfasst und in anonymisierter Form ausgewertet werden. Die Digitalisierung soll grundsätzlich für eine Steigerung der Lebensqualität sorgen.

Durch digital ablaufende Prozesse kann die Umweltbelastung reduziert werden, Ressourcen näher am Bedarf verbraucht werden. Aber auch die Sicherheit der Stuttgarter ist ein Ziel des Smart-City-Konzepts, was vornehmlich durch eine intensivere Überwachung erreicht wird.

Digitale Gesundheitsversorgung hat ihren Ursprung in der Covid-19-Pandemie

Auch die Gesundheitsversorgung ist inzwischen weitestgehend digitalisiert. Durch eine digitalisierte Möglichkeit der kontaktfreien Konsultation eines Arztes ergeben sich in der Praxis vielerlei Vorteile. Das Infektionsrisiko lässt sich minimieren, wenn Kranke einfach von zu Hause aus mit ihrem Hausarzt sprechen können. Auch das Ausstellen von Rezepten oder Krankmeldungen für Arbeitgeber oder Bildungseinrichtung waren zur Corona-Hochzeit kein Problem. Mittlerweile kann aber wieder ein persönliches Arztgespräch nötig werden, um Missbrauch vorzubeugen. 

Die digitale Gesundheitsversorgung funktioniert meist durch sog. E-Rezepte. So ein digitales Rezept kann eingelöst werden, um hohe Arzneimittelkosten einzusparen. Das ist nicht nur einfach und praktisch, sondern wirkt sich in vielen Fällen günstig auf die Genesung aus. Zu Hause im wärmenden Bett können sich Kranke nämlich besser erholen, als wenn sie erst selbst zum Facharzt und dann auch noch zur Apotheke reisen müssen.

Mehr Komfort und Zeiteinsparung durch eine intelligente Nutzung von Bürgerdaten und Technologie

Um die Digitalisierung der Stadtverwaltung auch in Zukunft auf einem hohen Niveau halten zu können, wird die eingesetzte Technologie stetig weiterentwickelt. Dabei geht es den IT-Spezialisten nicht nur um einen soliden Datenschutz, der es Hackern schwer macht, auf Daten zugreifen zu können. Vielmehr erfordern die Bereiche Verkehrsmanagement und Mobilität in einer digitalen Zukunft andere Qualitätsanforderungen als noch vor einigen Jahren.

Die Sicherheit der Bürger wird durch digitale Technologien ausgebaut, ohne dabei die Privatsphäre einzelner einzuschränken. Gerade im Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz bieten digitale Lösungen eine Menge Potenzial. Stuttgart will vermehrt auf regionale Produkte setzen, Ressourcen schonender verwenden und zunehmend auf erneuerbare Energiequellen setzen. Die grüne Landesregierung hat dafür den Weg geebnet und wird in den kommenden Jahren einige Neuerungen für Stuttgart und Baden-Württemberg präsentieren können. Zur besseren Koordination der diversen im Wirtschaftsraum ansässigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen werden digitale Lösungen eingesetzt, was auch die Kommunikation untereinander deutlich vereinfacht und sachdienlicher gestaltet.

Wie kann die digitale Verwaltung in Stuttgart zukünftig noch besser werden?

Durch interne Schulungen und externe Fachkräfte aus der Informationstechnik wird ein hoch modernes Angebot bereitgestellt. Stuttgarter werden gezielt auf digitale Angebote hingewiesen, bei Bedarf in Kleingruppen geschult. Dazu arbeitet die Stadt eng mit anderen Behörden und Institutionen zusammen, wie beispielsweise auch dem Arbeitsamt. Als gemeinsame Lösung kann eine Zusammenarbeit mit Stuttgarter Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen überaus sinnvoll sein, das hat sich in der angewandten Praxis bereits herauskristallisiert.

Das Ziel ist dabei ein gemeinsamer Dialog mit Bürgern und anderen Stakeholdern, um effektive Online-Dienste für die Stadtverwaltung konzipieren und umsetzen zu können. Durch die reichhaltige Ideenvielfalt ergeben sich dadurch aber auch stetige Verbesserungsmöglichkeiten, sodass Stuttgart auch in naher und ferner Zukunft auf seine digitalen Innovationen vertrauen darf.

Bis sich ein Bot um die Bearbeitung der verschiedenen Bürgeranträge alleine kümmern kann, werden noch einige Jahre ins Land ziehen. Hinter jeder effizienten Digitalisierungsmaßnahme steckt allerdings auch heute schon ein gewisses Maß an künstlicher Intelligenz (KI). So ist es insbesondere in der Stadtverwaltung denkbar, häufige Nutzeranfragen einfach mit einem Chatbot in Echtzeit beantworten zu lassen. Die angeschlossenen Call-Center würden erst dann aktiv eingreifen, wenn es keine vordefinierten Antworten mehr zu einer Bürgeranfrage gibt.

Das würde für eine weitere Entlastung der Verwaltung sorgen und zudem hohe Personalkosten einsparen. Derzeit steckt die Entwicklung künstlicher Intelligenz aber noch in den Kinderschuhen und ist überaus anfällig für Fehler. Stuttgart wird seitens der Stadtverwaltung nicht jedem neuen digitalen Trend hinterherlaufen. Vielmehr wählen schwäbische Entscheider*innen in Ruhe und mit Bedacht diejenigen Technologien aus, die mit möglichst wenig Aufwand schnell und einfach zum gewünschten Ziel führen.

Der Transformationsprozess zu einer modernen, digitalen Stadtverwaltung soll laut der Stadt Stuttgart bis zum Jahr 2025 umgesetzt sein – wir sind gespannt!