DURCH STUTTGART MIT MARIE-LAURENCE JUNGFLEISCH

Der Sommer dieses Jahres wird sportlich – so viel ist klar. Denn die warme Jahreszeit steht ganz im Zeichen von Olympia.

Eigentlich hätten die Olympischen Sommerspiele bereits im letzten Jahr ausgetragen werden sollen. Aber Corona hat auch den SpitzenathletInnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Daher verschob das Olympische Komitee das Sportevent um fast genau ein Jahr. Die Spiele finden jetzt vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 in Japan statt. 11.200 Sportlerinnen und Sportler werden in Tokio erwartet. Der Deutsche Olympische Sportbund schickt rund 400 Athletinnen und Athleten ins Rennen um die Medaillen. Und eine davon ist die Stuttgarterin Marie-Laurence Jungfleisch. Wir haben die sympathische Hochspringerin mit einem Mercedes-Benz E 450 4MATIC Cabriolet abgeholt, um mit ihr eine sportliche Tour zu ihren Lieblingsorten in und um den Kessel zu machen.

“Was ein Wetter – erstmal Dach auf!”

2,00 Meter zum Erfolg


Auf dem Weg zur Grabkapelle auf dem Württemberg genießen wir die frische Sommerluft. Marie-Laurence, die in Paris geboren wurde, erzählt uns, wie sie zum Hochsprung gekommen ist. Die erfolgreiche Leichtathletin war schon immer sportbegeistert. Bei den Bundesjugendspielen ist ihre Deutschlehrerin auf ihr Talent im Hochsprung aufmerksam geworden. Mit zwölf Jahren hat sie mit dem Training begonnen. Im Jahr 2007 sprang sie als 13-Jährige mit 1,75 Metern ihre erste Saisonbestleistung. Marie-Laurence liegt die Kombination aus Koordination und Kraft, die beim Hochsprung nötig ist. Mittlerweile ist die Sportlerin, die den Kessel zu ihrer Heimat gemacht hat, eine der erfolgreichsten Leichtathletinnen unseres Landes. Ihre persönliche Bestleistung liegt aktuell bei 2,00 Metern.


Neben dem Sport gibt es im Leben der 1,81m großen Deutschen Hochsprungmeisterin von 2019 nichts Wichtigeres als ihre Familie. Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren älteren Geschwistern zog Marie-Laurence im Alter von sechs Jahren von Paris nach Freiburg im Breisgau. Auch wenn sie das Leben in der wunderschönen badischen Stadt und die regelmäßigen Besuche bei ihren Großeltern genossen hat, zog sie im Jahr 2011 nach Stuttgart-Bad Cannstatt. Der Kessel bietet ihr ganz einfach bessere Trainingsmöglichkeiten.

“Wundervolle Aussicht auf den Kessel!”

Liebe auf den zweiten Blick

Im Stuttgarter Stadtteil Rotenberg, auf der Spitze des Württembergs, thront die prächtige Grabkapelle, die unser erster Stopp ist. Unweit ihres Wohnorts kann sich Marie-Laurence hier entspannen. Die Grabkapelle wurde einst von König Wilhelm I. für seine geliebte Ehefrau, Königin Katharina, errichtet. Damit hat er einen der romantischsten Orte Baden-Württembergs erschaffen. 

Auch wenn Stuttgart wunderschöne Orte wie diesen bietet, hat es zwischen der Landeshauptstadt und Marie-Laurence nicht direkt gefunkt. Der erste Eindruck von Stuttgart war für die Leichtathletin erst einmal ernüchternd. Im Gegensatz zu ihrer Heimatstadt Freiburg, die sie bis heute begeistert, wirkte Stuttgart auf sie zunächst sehr grau. Freiburg vermittelt für Marie-Laurence ein ganz besonderes Lebensgefühl. Sie liebt es, durch die Altstadt mit ihrem Bächle zu flanieren. Da kommt der nächste Spot – ihr Wohnort Bad Cannstatt – wie gerufen. Hier gefällt es Marie-Laurence mittlerweile besonders gut, da es sie hier oft an ihre Heimatstadt Freiburg erinnert.

“Chillig hier in Bad Cannstatt!”

“Weiter gehts!”

Wir machen uns auf in die Stuttgarter City. Dort befindet sich ein weiterer Lieblingsort von Marie-Laurence. Vor der Corona-Krise hat sie sich gerne in der Schankstelle mit ihren Freunden getroffen. Genau wie wir ist die 30-Jährige froh darüber, nach dem Lockdown wieder in Cafés sitzen zu können. Sie ist außerdem ein großer Sushi-Fan. Die Fisch-Snacks genießt sie am liebsten im Mikoto in der Tübinger Straße.

Tokio 2021: Auf dem Weg nach Olympia

An den Wochenenden bleibt Marie-Laurence allerdings nicht viel Zeit, um sich die Zeit in Restaurants und Cafés zu vertreiben. Seit ihrem 15. Lebensjahr ist sie nämlich fast durchgängig jedes Wochenende auf Wettkämpfen. Aktuell sieht das auch nicht anders aus. Um fit für die Wettkämpfe zu sein, trainiert die sympathische Hochspringerin 5-6 Mal die Woche. Durch eine Mischung aus Koordinations- und Krafttraining bereitet Marie-Laurence ihren Körper darauf vor, Höchstleistungen zu erbringen. 

Für die 30jährige Stuttgarterin war es zunächst ein echter Schock, als die Olympischen Spiele verschoben wurden. Waren die vier Jahre an Vorbereitungszeit etwa umsonst? Jetzt freut sie sich dafür umso mehr, dass es nun weitergeht. Bei Olympia 2021 werden es die Teilnehmer nicht nur mit ihren Gegnern zu tun bekommen, sondern auch mit extrem herausfordernden Wetterbedingungen. Temperaturen bis zu 40 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit dürften allen zu schaffen machen, die unter freiem Himmel um Medaillen kämpfen. Marie-Laurence liebt diese Bedingungen jedoch. Nur Windstille wünscht sie sich für ihren Wettkampf.

Auf zu neuen Erfolgen

Getreu ihres Lebensmottos

„Lach nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht, er könnte Anlauf nehmen“

hat Marie-Laurence auch für ihre Zukunft große Pläne. Sie möchte ihr Lehramtstudium mit einem Master abschließen und ist schon jetzt auf die Zeit im Referendariat gespannt. Natürlich freut sich Marie-Laurence darauf, bald auch privat wieder reisen zu können, um noch mehr von der Welt zu entdecken. Das können wir absolut verstehen.

Jetzt konzentriert sich Marie-Laurence aber erst einmal auf die Olympischen Sommerspiele 2021. Wir drücken Marie-Laurence alle Daumen, die wir haben und werden am 8. August um die Mittagszeit zum Hochsprungfinale vor der Flimmerkiste mitfiebern.
MEHR INFOS:
https://marielaurencejungfleisch.de

P.S.SSSST! DURCH STUTTGART MIT… vielen Dank an die Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart.