Ein kleiner, aber feiner Platz im Herzen Stuttgarts wird 20:
Es geht um den Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz!
Im Jahr 1998, zum 300. Geburtstag von J. S. Oppenheimer, wurde der kleine Platz hinter der Königstraße durch den Zentralrat der Juden in Deutschland und der Stiftung Geißstraße nach dem tragischsten Justizopfer der Stuttgarter Geschichte benannt. Die traurige Geschichte ist fast nicht zu glauben: Josef Süß Oppenheimer, Jude und ehemaliger Finanzberater (Hoffaktor) des Herzogs Karl Alexander von Württemberg wurde am 4. Februar 1738 nach einem unfairen Prozess nur aufgrund von Intoleranz und Indizien zu Tode verurteilt und öffentlich am Pragsattel gehängt. Sein Leichnam wurde sechs Jahre lang vor Stuttgarts Toren zur Abschreckung in einem eisernen, rot gestrichenen Galgenkäfig ausgestellt. Damit das schlimme Schicksal J.S. Oppenheimers nie vergessen wird und um ein Zeichen gegen Intoleranz und Vorurteile zu setzen, ist das 20-jährige Jubiläum ein toller Anlass!
Gemeinsam mit der Stiftung Geißstraße veranstaltet das süße Café CONSAFOS am 20.10. ab 11:00 Uhr das FESTIVAL FOR TOLERANCE!
PROGRAMM
11:00 Uhr bis 12:00 Uhr:
Hintergrundmusik mit DJs
12:00 Uhr bis 13:30 Uhr:
Soul Music mit Koro
13:30 Uhr bis 16:00 Uhr:
Ansprache der Bezirksratsvorsitzenden Veronika Kienzle zum Jubiläum der Namensgebung, afrikanische Geschichtenerzählerin Dahab Paulos, Kinderprogramm mit dem Malatelier, Podiumsdiskussion zum Thema „Angekommen”
16:00 Uhr bis 18:00 Uhr:
Live Musik verschiedener Kulturen; Joseph Feinstein, Noah Kwaku, Dafina Kastrati und Rinor Kastrati
18:00 Uhr bis 22:00 Uhr:
DJs André Herzer und Andreas Vogel vom „Camp David“, einer temporären Gastronomie, die vor vielen Jahren zeitweise den J.S. Oppenheimer Platz belebt hat.
ab 22:00 Uhr:
Aftershowparty im Transit/Bergamo am Hans-im-Glück-Brunnen