FORRÓ HAUS

Brasilien ist bekannt für Karneval und Samba! Der meistgetanzte Paartanz jedoch ist der Forró. Vielseitig und sinnlich erfreut er sich in Europa zunehmender Beliebtheit. Auch die Stuttgarter Tanzszene wird schon seit vielen Jahren durch den Forró bereichert. Unter Forrózeiros und Forrózeiras ist unsere Heimat sogar als Sitz der größten Forró-Szene bekannt! Seit Jahren findet hier zum Beispiel auch das Forró de Domingo Festival statt, das TeilnehmerInnen aus aller Welt in den Kessel lockt.

Auch Imogen, Clara, Tinatin, Ana und Jaduam sind leidenschaftliche Forró-Tänzer. Über das Tanzen haben sie sich kennengelernt und sind inzwischen unzertrennlich. Gemeinsam haben sie im Februar 2020 das Forró Haus am Erwin-Schoettle-Platz im Stuttgarter Süden als Eventlocation für Konzerte und Tanzabende eröffnet. Und tatsächlich waren die Veranstaltungen Anfang des Jahres bereits in vollem Gange bis – wir wissen es alle – die Pandemie dazwischenkam und die zahlreichen geplanten Events für die kommenden Monate abgesagt werden mussten.

„In jeder Krise steckt auch eine Chance!“

So haben die Freunde die Monate der Schließung genutzt, um ihr Konzept zu überarbeiten. Im August ging das Forró Haus dann mit Cafébetrieb wieder an den Start. Zu bestellen gibt es neben Kaffee auch hausgemachte Limos, Kuchen und verschiedene Torradas (Toast). Darüber hinaus wartet ein wechselnder Mittagstisch auf euch, bei dem der Fokus ebenfalls auf brasilianischen Gerichten liegt, z.B. Feijoada, ein Eintopf aus Bohnen und zahlreichen weiteren Zutaten. Unser Tipp: Unbedingt die Soja Chunks probieren, die kaum von echtem Hähnchen zu unterscheiden sind. Angebraten mit Knoblauch und einem Hauch Sojasauce nehmen sie euch mit auf eine Reise in die “barzinhos“ (kleine Bar) in São Paulo.

Das Forró Haus ist ein Ort, an dem gute Stimmung herrscht; tagsüber wohlfühlen, trinken und essen und abends dann gemeinsam das Tanzbein schwingen!

Leider ist noch ungewiss, wann auch größere Veranstaltungen und Konzerte wieder stattfinden können. Der Abstecher in den Süden lohnt sich trotzdem – wo sonst bekommt man brasilianische Lebensfreude, die einfach ansteckt?!