Das Bild zeigt eine Illustration des Festivals „Funkeln inklusive“. Zu sehen sind gelbe Stiele mit grünen Sternchen an den oberen Enden auf grauem Hintergrund. Die Sternchen erinnern an ein Gendersternchen und haben acht Zacken. Oben rechts steht die Wort-Bild-Marke des Festivals. Zu lesen ist: "funkeln inklusive. Das Stuttgarter Kulturfestival." Die Worte "funkeln" und "inklusive" sind untereinander, größer und fett gedruckt. Vor "funkeln" ist wieder das Sternchen - dieses Mal in schwarz so wie die Schrift. Der Text "Das Stuttgarter Kulturfestival" darunter ist kleiner geschrieben und steht in einer Zeile. Unten rechts steht das Datum: 20. – 22. Mai 2022. Unter dem Datum sind die Logos von KUBI-S und der Stadt Stuttgart zu sehen.

FUNKELN INKLUSIVE

Das Thema Inklusion ist heutzutage relevanter denn je. Inklusion bedeutet, dass jede*r an allem teilhaben kann und darf, sofern er*sie das möchte – ganz egal welches Alter, welche Herkunft oder Sprache, ob mit Behinderung oder ohne. In einer inklusiven Gesellschaft ist jeder Mensch gleichwertig, wird miteinbezogen und akzeptiert. 

Mit der Absicht, ein positives Signal für Inklusion und gegen Ausgrenzung zu setzen, veranstaltet das Netzwerk Kulturelle Bildung in Stuttgart (kurz: KUBI-S) am kommenden Wochenende vom 20. bis zum 22. Mai das Stuttgarter Kulturfestival „Funkeln inklusive“. Im Rahmen dieses neuen Events soll mittels künstlerischer und fachlicher Veranstaltungen Aufmerksamkeit für das Thema „Inklusion in der Stuttgarter Kultur“ geschaffen werden. Von Freitag bis Sonntag wird an verschiedenen Standpunkten in der City eine Vielzahl toller Aktionen geboten, die Kunst und Kultur in Stuttgart erlebbar machen – gemeinsam und auf Augenhöhe. 

Auf dem Programm stehen unterhaltsame Aufführungen und Performances, spannende Ausstellungen, Führungen, musikalische Darbietungen und mehr. Dabei sind alle Aktionen so zugänglich wie möglich gestaltet: So ist für jede*n Besucher*in mit und ohne Behinderung etwas dabei. Ziel der Veranstaltung ist es außerdem, der Arbeit von Künstler*innen mit  Behinderung eine Bühne zu geben, sodass deren Werke von vielen Menschen gesehen und erfahren werden können. 

Der Startschuss fällt am Freitagabend mit einem Fachvortrag, mehreren Interviews und einem künstlerischen Beitrag. Die Plätze sind begrenzt. Deswegen kann nur teilnehmen, wer vorab von KUBI‐S eingeladen wurde. Anschließend wird am Samstag im Kulturareal ein buntes Programm mit vielfältigen Tanz- und Theateraufführungen, Workshops, Gesprächen und Vorträgen geboten, die sich teilweise an Kinder, Jugendliche oder erwachsene Interessierte, teilweise gezielt an Künstler*innen, Mitarbeiter*innen von Kultureinrichtungen oder Vermittler*innen richten. 

Ein besonderes Highlight an diesem Morgen ist ein Gespräch mit Marc Gegenfurtner, dem Leiter des Stuttgarter Kulturamts und dem Musiker Felix Klieser, der im Studio FITZ von 10:30 bis 12:30 Uhr von seinem Werdegang berichtet.

Anschließend habt ihr die Chance, euch persönlich mit den beiden über die Themen Wünsche, Träume, Ziele und das Streben nach dem Glück auszutauschen. Von 15:00 bis 16:30 Uhr präsentiert die Kuratorin und Kunstvermittlerin Dr. Kate Brehme in ihrem Workshop „Die Zukunft ist zugänglich!“ außerdem Input zur Wichtigkeit eines zugänglichen Kunstsektors und gibt Künstler*innen mit Behinderungen die Möglichkeit, über ihre persönlichen Erfahrungen in der Pandemie zu sprechen. 

Ein weiteres Highlight am Samstag: Der Workshop „Empower Your Body!“, in dem tanzbegeisterte Besucher*innen zwischen 12 und 25 Jahren auf der Probebühne des JES vormittags dazu eingeladen werden, das Tanzbein zu schwingen und die Welt des Tanz-Theaters interaktiv zu erkunden.

Für Kinder und Jugendliche mit Behinderung  zwischen 6 und 16 Jahren und ihre Familien wird auf der Bühne des JES außerdem der musikalische Workshop „KlangFunkeln“ angeboten, in dem durch Ausprobieren und Mitmachen ein aktiver Zugang zu Musik geschaffen wird. 

Am Sonntag wird es nicht weniger spannend: Auch am letzten Festivaltag findet eine ganze Reihe einzigartiger Veranstaltungen in den jeweiligen Kultureinrichtungen, wie beispielsweise der Staatsgalerie, der Staatsopfer oder dem Stadtarchiv statt. So könnt ihr zwischen 14 und 20 Uhr an einer Führung durch das Stuttgarter Schaudepot für die Darstellenden Künste teilnehmen. In dieser einmaligen Einrichtung können Werke des Theaters, Tanzes oder der Kunst mit Medien erlebt werden. Der Fokus liegt dabei  auf dem Aspekt der Zugänglichkeit: Einzelne Theaterstücke werden beispielsweise mit Live-Audiodeskription oder in Deutscher Gebärdensprache gezeigt, Führungen durch die Räume gibt es ebenfalls in Gebärdensprache oder als Tastführung. Im Theaterhaus Stuttgart wird abends die inklusive Musik-, Theater- und Tanzperformance „Vox ex nihilo“ (oder: Stimme aus dem Nichts) geboten, die sich mit der Bedeutung der Stimme auseinandersetzt und vielen unterschiedlichen Menschen bzw. Stimmen Gehör schenkt. 

Besucher*innen zwischen 13 und 18 Jahren sollten sich an diesem Morgen außerdem eine Führung durch das Opernhaus nicht entgehen lassen. Nach diesem spannenden Blick hinter die Kulissen könnt ihr im anschließenden Musiktheaterworkshop selbst aktiv werden und tolle Opernstücke gemeinsam auf die Bühne bringen. Am Mittag und Nachmittag warten außerdem zwei tolle Workshops des Pop-Büros der Region Stuttgart: So könnt ihr von 12:00 bis 13:45 Uhr im Impact Hub eine Reihe digitaler Musikinstrumente kennenlernen und nach Herzenslust mit diesen experimentieren. Von 14:30 bis 17:15 Uhr wird in den Räumlichkeiten außerdem aufgezeigt, wie Barrierefreiheit bei Live- und Online-Kulturveranstaltungen umgesetzt werden kann. Anschließend wird ein gemeinsamer Leitfaden für die Zukunft erarbeitet. 

Jeder*r ist herzlich willkommen– am Wochenende heißt das Motto: FUNKELN INKLUSIVE!

MEHR INFOS:
https://stuttgart.de/funkeln-inklusive