Gran Canaria, eine der sieben Kanarischen Inseln, ist mehr als nur ein beliebtes Ziel für Sonnenanbeter. Diese Insel, die mit einer unglaublichen Vielfalt an Landschaften, Kulturen und Aktivitäten begeistert, ist ein wahres Paradies für Reisende.
Die Mischung aus atemberaubenden Stränden, malerischen Bergen und charmanten Dörfern macht sie zu einem ganz besonderen Reiseziel.
Ankunft auf Gran Canaria
Nach einem angenehmen Flug lande ich am Flughafen von Las Palmas, der Hauptstadt der Insel. Die warme, salzige Luft begrüßt mich, und schon beim Verlassen des Terminals spüre ich das typisch subtropische Klima, das Gran Canaria auszeichnet. Es ist das ganze Jahr über mild, mit Temperaturen, die selten unter 18°C oder über 26°C steigen. Ein ideales Klima für jede Art von Outdoor-Aktivität!
Las Palmas – Die pulsierende Hauptstadt
Meine Reise beginnt in Las Palmas, einer Stadt, die auf den ersten Blick eine Mischung aus Modernität und Tradition bietet. Die Altstadt, „Vegueta“, mit ihren engen Gassen und historischen Gebäuden, ist ein wahres Highlight. Besonders beeindruckend ist die „Kathedrale Santa Ana“, deren Bau fast 500 Jahre gedauert hat. In den kleinen Cafés und Restaurants rund um die Plaza de Santa Ana kann man sich bei einem Café con Leche wunderbar von der Reise erholen und das bunte Treiben genießen.
Ein Besuch des „Museo Canario“, das eine umfassende Sammlung zur Geschichte der Ureinwohner der Insel, der „Guanches“, zeigt, ist ebenso ein absolutes Muss. Doch die wahre Schönheit Las Palmas zeigt sich bei einem Spaziergang entlang des Stadtstrandes „Las Canteras“. Der goldene Sand, das türkisfarbene Wasser und die entspannte Atmosphäre machen diesen Ort zu einem wahren Paradies für Strandliebhaber.
Im Landesinneren – Die Vielfalt Gran Canarias
Von Las Palmas aus geht es weiter ins Landesinnere, das mit einer völlig anderen Seite der Insel aufwartet. Gran Canaria ist bekannt für seine kontrastreichen Landschaften – von den trockenen, goldenen Dünen im Süden bis hin zu den grünen, bergigen Regionen im Zentrum der Insel.
Ein Höhepunkt meiner Reise ist der Besuch des „Roque Nublo“, einem imposanten Felsen, der über 1.800 Meter hoch in den Himmel ragt.
Der Aufstieg ist nicht besonders lang, aber der Weg führt durch einen wunderschönen Kiefernwald, der sich bei jedem Schritt verändert. Vom Gipfel aus hat man einen spektakulären Blick auf die Insel und das weite Meer im Hintergrund – ein unvergesslicher Moment!
Ein weiteres Highlight ist das malerische Bergdorf „Tejeda“, das zu den schönsten Dörfern Spaniens zählt. Umgeben von steilen Klippen und vulkanischen Felsen wirkt der Ort wie ein echter Rückzugsort. In den kleinen Restaurants kann man die regionale Küche probieren, darunter „Papas arrugadas“ (Salzkartoffeln) und „Mojo“ (ein scharfer Dip aus Knoblauch, Koriander und Chili).
Die Strände im Süden – Erholung pur
Gran Canaria ist auch berühmt für seine Strände. Besonders im Süden der Insel, rund um Orte wie Maspalomas und Playa del Inglés, findet man ausgedehnte Sandstrände, die von türkisblauem Wasser umspült werden. Der „Playa de Maspalomas“ ist mit seinen Dünenlandschaften und dem berühmten Leuchtturm ein faszinierendes Naturphänomen. Beim Spaziergang durch die Dünen fühlt man sich fast wie in der Wüste, während der Ozean in der Ferne glitzert.
Für Wassersportbegeisterte bietet die Insel zahlreiche Möglichkeiten, vom Windsurfen bis hin zum Tauchen. Besonders der Strand von „Playa de las Burras“ ist für seine guten Bedingungen zum Surfen bekannt.
Kulturelle Erlebnisse und kulinarische Genüsse
Gran Canaria hat auch kulturell einiges zu bieten. Besonders zu empfehlen sind die traditionellen Feste, die während des ganzen Jahres stattfinden. Die „Fiesta de la Virgen del Pino“ im September, bei der die Schutzpatronin der Insel gefeiert wird, ist ein echtes Highlight für jeden Besucher.
Kulinarisch verwöhnt Gran Canaria mit einer Mischung aus spanischen und kanarischen Einflüssen. Besonders lecker sind die „Sancocho“, ein Eintopf aus Fisch und Süßkartoffeln, und die frischen Meeresfrüchte, die man an vielen Orten der Insel genießen kann. Ein weiteres Muss ist der „Ron Miel“, ein süßer Honiglikör, der auf der Insel produziert wird – perfekt, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Fazit
Gran Canaria ist eine Insel der Vielfalt. Vom pulsierenden Leben in Las Palmas über die atemberaubenden Berglandschaften bis hin zu den entspannten Stränden im Süden – hier kommt jeder auf seine Kosten. Ob man nun gerne wandert, surft, in der Sonne liegt oder die Kultur der Insel entdeckt, Gran Canaria hat für jeden etwas zu bieten. Für mich war es eine Reise voller Kontraste, atemberaubender Ausblicke und unvergesslicher Momente.
Ich kann die Insel nur wärmstens empfehlen!