I AM KORNY

MIT DEM HERZEN AUF DER ZUNGE

Nach über 500 nationalen und internationalen Konzerten, Support Shows für Künstler wie CRO, Gregory Porter oder Asaf Avidan sowie über 100.000 Streams auf Spotify veröffentlichte der Stuttgarter Musiker „I am Korny“ im Juli diesen Jahres mit „Alight“ die zweite Single seines kommenden Albums.

Aufgewachsen in Aalen zog es den Sänger bereits 2018 aufgrund der Musik nach Stuttgart. Seitdem kann sich Korny nicht mehr vorstellen, den Kessel zu verlassen. 

Die Musik begleitet ihn jedoch schon weitaus länger. Mit 16 hatte er bereits seine erste Band. Nach dem Abi löste sich diese jedoch auf und so sah es zunächst nicht nach der großen Musikkarriere aus. Zum Studieren verschlug es den Indierocker dann in die USA nach Cincinatti, wo er begann, eigene Songs zu schreiben und unter dem Namen „I am Korny“ aufzutreten. Vor sieben Jahren schaffte er es unter diesem Pseudonym schließlich, als Vorgruppe von Cro zu performen. Damit war endgültig klar, dass der Traum vom Musikerleben für den Mann mit dem Hut und den staubigen Stiefeln Realität wird.

Im Interview hat uns Korny unter anderem verraten, was er mit seinen Songs ausdrücken möchte, welche Künstler*innen ihn inspirieren und auf was wir uns von ihm in nächster Zeit noch so alles freuen können.
Was hat es mit deinem Künstlernamen „I am Korny“ auf sich?

Nach einem meiner ersten Auftritte in den Staaten kam mal der Kommentar, dass einige meiner Songs schon ziemlich „corny“ seien. Da ich mit Nachnamen Korn heiße und ich mich nicht wie fast jeder Singer/Songwriter einfach beim Vor- und Nachnamen nennen wollte, fand ich „I am Korny“ ganz passend.

Was möchtest du durch deine Musik ausdrücken?

Meine Texte sind in den seltensten Fällen politisch oder gesellschaftskritisch. Vielmehr will ich es jedem*r selbst überlassen, welche Stimmungen und Gefühle er*sie aus meinen Songs mitnimmt. Müsste ich meine Musik beschreiben, würde ich sagen: verträumter Indie-Dreamfolk, der auch mal ausbrechen darf – aber immer mit dem Herzen auf der Zunge.

Was hat sich zwischen deinen EPs und deinem kommenden Debütalbum alles verändert?

Bei den drei EPs, die ich bis bisher veröffentlicht habe, sind die Songs immer über einen relativ langen Zeitraum entstanden, wodurch die Platten oft etwas zusammengewürfelt wirken. War meine letzte EP eher vom Vintage- und Bluesrock geprägt, kehre ich bei meinem kommenden Debütalbum wieder zu meinen Indie-Folk- und Pop-Wurzeln zurück. Da wir alle Songs innerhalb des letzten halben Jahres geschrieben und gleichzeitig auch aufgenommen haben, klingt auch alles viel runder und homogener.

Welche Künstler*innen inspirieren dich persönlich?

Bei den Aufnahmen für mein neues Album wurde ich sehr von britischen Künstler*innen wie James Bay, Isaac Gracie und Holly Humberstone inspiriert. Ich verfolge jedoch auch gespannt die deutsche Indie-Szene.

Wie entsteht so ein Song wie „Alight“?

„Alight“ entstand für mich bis dato eher untypisch bei einer Writing Session im Studio meines Produzenten Jonas Frank. Normalerweise schreibe ich meistens erst die Melodie zu einem Song und der Text ergibt sich dann mit der Zeit – ein bisschen wie puzzeln. Bei den Liedern für mein neues Album haben wir aber oft den Ansatz verfolgt, einen Song von Grund auf an einem Studiotag komplett fertig zu bekommen und direkt aufzunehmen. Dadurch entstand eine ganz andere Dynamik.

Auf was darf man sich von dir dieses Jahr noch freuen und wann erscheint dein neues Album?

Ich spiele dieses Jahr vereinzelt noch ein paar Auftritte, eine große Tour wird’s dann allerdings erst zum Album Release Anfang nächsten Jahres geben. Bis dahin erscheint jedoch quasi jeden Monat eine neue Single von der kommenden Platte auf den gängigen Streaming-Plattformen.

Abschließend noch: Was ist dein Stuggi-Geheimtipp für unsere Community?

Das mit Abstand beste Bier in der Region hat meiner Meinung nach das Kraftpaule in Stuttgart-Ost. Neben den mega guten hauseigenen Sorten gibt es dort auch soeinige Exoten und leckeres mexikanisches Essen.

MEHR INFOS:
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