KLEINE AUSZEIT VOM ALLTAG

Den Wecker überhört. Danach in Windeseile den Kaffee über die Hose geschüttet. Auf dem Weg zum wichtigen Termin bleibt die U-Bahn zwischen zwei Stationen stehen, mitten im Tunnel. Business as usual, right? Wer dringend mal eine Auszeit braucht, für den haben wir einen echten Geheimtipp: Floaten.

Wer Floaten nicht kennt, weiß nicht, was Floaten ist. Weil es aber so fantastisch ist, erklären wir es euch – Schritt für Schritt. Floaten ist ein Zustand, bei dem man schwerelos in einer auf Körpertemperatur geheizten Sole schwebt, ähnlich wie im Toten Meer. Durch das Salzwasser entfällt die Last des eigenen Gewichts, der Körper entspannt vollkommen. Um diesen Zustand zu erreichen, müsst ihr zum Glück nicht bis ans Tote Meer fahren. Denn Urlaub gibt es auf der Killesberghöhe im float stuttgart.

Dort wird man im hellen Eingangsbereich gleich freundlich empfangen und erhält einen Fragebogen, in dem alles zum Floaten schön erklärt ist. Straßenschuhe werden gegen bequeme Gummi-Crocs ausgetauscht und ab geht’s in die Floatkabine. Während eine Mitarbeiterin die Kabine erklärt (Waschbecken, Toilette, Regenwalddusche), läuft im Hintergrund das Solebecken voll. Nach etwa fünf Minuten kann man – allein oder als Paar – in das Becken eintauchen.

Die Wassertemperatur ist angenehm, circa 35 Grad. Das entspricht der Außenhauttemperatur. Dadurch empfindet man weder Wärme noch Kälte und muss keine Energie aufwenden, um Temperaturschwankungen auszugleichen. Verschiedene Knöpfe erleichtern das Abschalten: Es gibt einen gelben Knopf, mit dem die Lichtfarbe geändert werden kann, einen roten Notrufknopf plus zwei weitere, mit denen man Musik und Lautstärke regelt. Keiner davon ist zum Getränke ordern – besser isses, die Cola würde sowieso im Salzwasser landen.

Bei absoluter Stille oder mit meditativem Meeresrauschen, in völliger Dunkelheit oder bei gedämpftem Licht gerät man tatsächlich in einen Zustand, in dem man sich einfach treiben lässt. Zwar kann es eine Weile dauern, bis einem wirklich gar nichts mehr durch den Kopf geht. Wenn man sich aber darauf einlässt, vergeht die Stunde Floaten wie im Flug. Man vergisst die Kehrwoche, den Stress im Büro, die Hausarbeit.

Unser Tipp: das Licht komplett ausschalten und sich vorstellen, man schwebe schwerelos durch das Weltall. Bei uns hat‘s geklappt – es ist wirklich faszinierend, sich im „großen Nichts“ treiben zu lassen. Da werden große Probleme auf einmal ganz klein, wenn man sich bewusst wird, dass wir Menschen eigentlich nur eine Masse aus Atomen sind.

Nach diesem Float-Erlebnis folgt die Dusche, unter der man sich ausgiebig das Salzwasser abspülen kann. Wer Lust hat, kann sich anschließend in der gemütlich eingerichteten Lounge noch massieren lassen – das tut nach der Stunde Schwerelosigkeit besonders gut. Nach diesem entspannenden Wellnesstrip fühlen sich die meisten tiefenentspannt, aber nicht schlapp. Ganz im Gegenteil, wir sind putzmunter, frisch und könnten Bäume ausreißen. Unsere Empfehlung ist dennoch, sich bewusst Zeit fürs Floaten zu nehmen und keinen Tag auszuwählen, an dem man danach noch zur Arbeit hetzen muss.

Kurz und knapp für alle, die es direkt mögen:

“Augen schließen, die Sinne in Watte packen und der Welt entfliehen. Auszeit klingt gut, oder?”

Pssssst!
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www.float-stuttgart.de