MACH DEIN DING!

Vielleicht ist es Quatsch und jeder andere Zeitpunkt eines Jahres lädt dazu ein, aber wenn so ein frisches, relativ unbeschriebenes Jahr vor einem liegt, werden zahlreiche Dinge hinterfragt.

Nach langen, einsamen Stunden im Homeoffice gehört die Jobsituation sicher dazu. Beruf oder Berufung? Macht der Job wirklich glücklich und wenn nicht, an welchen Stellschrauben kann gedreht werden, damit sich die Situation ändert? Für manche von euch heißt es aber vielleicht auch, ganz raus aus dem Arbeitnehmersystem und was ganz Eigenes starten? Selbst zur Gründerin oder zum Gründer werden und die eigenen Ideen zum Leben erwecken, ist für viele ein großer Traum. Höchste Zeit, aktiv zu werden und zu sehen, wie man die eigene Vision in die Realität übersetzen kann. Hier kommen unsere 3 besten Tipps, wie ihr euch dafür bereit macht, euer eigenes Business an den Start zu bringen.

Eure Idee auf dem Prüfstand

Eine Idee zu haben ist schon mal ein richtig guter Start und wahrscheinlich eure Motivation für puren Aktionismus. Social-Media-Kanäle aufbauen, Newsletter schreiben, Kunden akquirieren und am bestens schon die ersten Rechnungen stellen. Das wär’s! Während der Kopf schon die tollsten Pläne schmiedet, ist doch erst mal eine solide Basis gefragt. Nach der Idee kommt die Feinarbeit und dafür solltet ihr euch jede Menge Zeit lassen. Am besten prüft ihr alles auf Herz und Nieren, indem ihr einen Businessplan erstellt. Dabei geht es nicht nur darum, eine Finanzplanung, Marketingmaßnahmen und Konkurrenzanalysen auszuarbeiten, es geht vor allem darum, die Idee auf eine solide Grundlage zu stellen. Wer genau braucht euer Produkt beziehungsweise eure Dienstleistung? Wie kann man damit konkret Geld verdienen? Was umfasst euer Angebot genau? Ein solides Geschäftsmodell ist die Grundlage für alles. Erst, wenn hier nichts mehr wackelt, könnt ihr darauf sicher weiterbauen.

Holt euch Hilfe

Ganz ehrlich, so eine Gründung ist ganz schön komplex. Paragrafen, Rechtsformen, Verträge und Finanzierungsmodell und noch ganz viel mehr führen zu ordentlich beanspruchten Synapsen. Aber der Löschtrupp naht, denn es gibt zum Glück Menschen, die sich richtig gut damit auskennen und schon zahlreiche Unternehmen, Start-ups und Kleinunternehmen gegründet beziehungsweise beraten haben. Zur Vorbereitung könnt ihr euch in Existenzgründerseminaren das entsprechende Rüstzeug holen, um euch den Traum vom eigenen Business zu erfüllen. In personalisierten Coachings könnt ihr je nach Bedarf während des gesamten Prozesses der Gründung begleitet werden oder Expert:innen je nach Fragestellung kontaktieren. Ideen entwirren, konstruktive Kritik am Produkt bis hin zu Detailfragen wie die Website sind willkommen. Auf diese Weise entsteht ein klares Bild, das mit entsprechendem Wissen unterfüttert immer klarer und farbenprächtiger wird.

Nehmt euch die Zeit

Schon klar, die Idee ist da und ihr seid so sehr von ihr überzeugt, dass ihr es gar nicht abwarten könnt, sie in die Realität zu übersetzen. Das heißt für euch purer Aktionismus und schnelle, sichtbare Ergebnisse. Klingt erstmal super, aber leider nicht nachhaltig. Denn auch, wenn es schwer ist, gönnt euch die Zeit, um euer Unternehmen von Anfang an gründlich aufzubauen, denn das wird sich am Ende bezahlt machen. Es braucht manchmal Jahre, aber auf jeden Fall Wochen und Monate, um eure Zielgruppe ganz genau kennenzulernen. Notarbesuche, Versicherungsschutz und Bankberater stehen genauso auf eurer Agenda wie die spaßigen Dinge und sollten gleichwertig behandelt werden. Investiert auch in den Punkt, die Idee immer wieder neu zu prüfen. Das heißt, stellt sie nicht nur eurer Mutti vor, sondern auch Menschen, die mit objektivem Weitblick beurteilen können, ob ihr da einer Sache auf der Spur seid. Nichts gegen eure Mutti, aber Menschen, die eh schon eure größten Fans sind, neigen möglicherweise zu einem andauernden „Ich find’s einfach super“.

Alle drei Punkte gecheckt, eingeatmet und verinnerlicht? Dann kann es losgehen. Folgt der inneren Stimme und macht einfach euer Ding, das schon so lange in der Schublade schlummert oder euch vielleicht auch erst vorgestern aus dem Schlaf gerissen hat. So oder so kann es eine ganz große Nummer werden, wenn ihr mit entsprechender Sorgfalt vorgeht, die Warp-Geschwindigkeit rausnehmt und keine Angst davor habt, auch mal hinterfragt zu werden.

“Auf geht’s 2022, nutzt den Rückenwind, denn dieses Jahr wird großartig!”