Am 22. Juni werden auch in Stuttgart zum zweiten Mal zahlreiche Gebäude, Spielstätten und Wahrzeichen in rotes Licht getaucht.
An der bundes- und europaweiten Protestaktion „Night of Light 2021“ beteiligen sich Tausende Menschen, Akteure, Betriebe und Institutionen, um auf die pandemiebedingte existenzbedrohende Lage der Kultur- und Veranstaltungsbranche aufmerksam zu machen.
#AlleLichtmachen
#AlarmstufeRot
Mit der Corona-Pandemie, diversen Lock- und Shutdowns wurde insgesamt rund 2,5 Mio. Beschäftigten der Kultur-, Kreativ- und Veranstaltungsbranche die Arbeitsgrundlage entzogen. Die Öffnungsschritte der letzten Wochen lassen zwar auf ein baldiges Ende der Pandemie hoffen, reichen aber bei Weitem nicht aus, um das Minus des vergangenen Jahres aufzufangen. Fakt ist, dass Kultur- und Eventschaffende am längsten unter den Auswirkungen der Pandemie leiden.
Schon letztes Jahr haben sich wirtschaftlich Betroffene, Menschen, die Opfer bringen und diejenigen, die Veranstaltungen vermissen, zusammengeschlossen und mit über 9.000 Lichtinstallationen ein starkes Signal gegen den Untergang der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft gesetzt.
Am 22.06.2021 wird wieder Licht gemacht! Das Ziel? Ein Zeichen der Solidarität setzen und endlich Perspektiven erhalten. Sei es beruflich, kulturell, sozial oder privat. Einer für alle und alle für einen.
Night of Light Hopping
Zum Anlass der „Night of Light 2021” bietet die Marvin-Puchmeier-Stiftung mit ihrem Partner, dem Busunternehmen MM Tours, einen kostenlosen Bus Shuttle Service zu den in Rot illuminierten Veranstaltungslocations und Kultureinrichtungen in und um Stuttgart.
Im festgelegten Ringverkehr werden Locations wie der Perkins Park, das LKA Longhorn, der Turm der HMDK Stuttgart, die Wagenhallen, das Kulturquartier Stuttgart, der Fernsehturm und viele mehr angefahren.
Euch fehlen Events und Zusammensein genauso? Dann steigt jederzeit kostenlos ein und solidarisiert euch vor Ort. Auch mit roten Lichtern auf eurem Balkon, im Garten oder vor der Haustür setzt ihr ein Zeichen. Bilder könnt ihr mit dem Hashtag #allelichtmachen versehen und posten.
Hier könnt ihr auch mit eurem Facebook-Profilbild ein Zeichen setzen!
An Krisen wachsen
Um den Untergang der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft zu verhindert, haben Betroffene und Interessierte bereits zahlreiche kreative Lösungen gefunden:
Das Start-Up von Marvin Denk möchte mit der Stadtbühne, einer mobilen Bühne, die Ton-, Licht- und Videotechnik vereint, urbane Freiflächen beleben.
Auch Clubs wie das MICA am Kronprinzplatz oder das People in der Eberhardstraße melden sich mit einem überarbeiteten und corona-konformen Konzept zurück.
Die strengen Auflagen von Hygienevorschriften über Vorab-Reservierung bis hin zur Einhaltung des Mindestabstandes machen die Umsetzung aber nicht nur extrem schwer, sondern auch nicht gerade wirtschaftlich. Über die Homepage der „Night of Light“ könnt ihr helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Mit eurer Spende unterstützt ihr Betroffene oder die politische Arbeit des Alarmstufe Rot e.V.
