POSITIVE VIBES TROTZ CORONA

LET’S HAVE A LOOK ON THE BRIGHT SIDE

Ein paar Wochen dauert die Corona-Krise nun an, wir befinden uns irgendwo auf einer Kurve, deren Spitze weder in der Höhe noch auf der Zeitachse niemand so genau vorhersehen mag. Manche haben möglicherweise vorerst bereits einen Modus Operandi gefunden, andere sehen sich recht neu mit Herausforderungen wie Kurzarbeit oder steigenden Patientenzahlen in den Krankenhäusern konfrontiert.

Die Welt verändert sich und wird wohl nicht mehr dieselbe sein. So sind sie im Allgemeinen ja auch definiert, die Krisen. Als Wendepunkte. Da mag es lohnen, den Blick bewusst auch auf positive Wendungen zu richten. Im Sinne von 

“Mach das Beste draus!”

Als Motivationsboost auf dem Weg, der oft beim Gehen entsteht. Das soll nicht negieren. Die Krise trifft uns. Gerade weil es aktuell so herausfordernd ist, braucht’s positive Vibes. Womit wir uns beschäftigen, beeinflusst unsere Gedanken und Gefühle, unsere Perspektive. Lasst uns entscheidungs- und handlungsfähig bleiben. Also inspirieren wir uns. Mit unseren Chancen in der Krise. Wie wir positiv bleiben. Let’s have a look on the bright side. Ein kleiner Auszug an Positivem.

Die Küchenfee.

Sie probiert jetzt neue Rezepte, entdeckt selbstkreierte Mischungen. Sie schafft immer wieder Neues. Nicht aus täglicher Pflicht, sondern aus lustvoller Kreativität. Und sie unterstützt und bringt anderen Essen vorbei. 

Der HO-MA, der Mitarbeiter, der jetzt vom Home Office arbeitet.

Hier geht der Wecker noch zur gleichen Zeit wie sonst. Dann wird auch irgendwann die Rückumstellung wegfallen. Hier wird noch Büro-Look getragen. Neuestes Trendaccessoire sind die Kopfhörer zu Deep-Work-Zeiten – ob mit Mitbewohnern oder Familie. Es werden feste Online-Konferenzen und Einzelarbeitszeiten eingeplant. Ebenso Pausen und Feierabende gesetzt. Hier gibt es einen Arbeitsplatz und einen Lebensraum. Der HO-MA merkt, dass Struktur ihn momentan trägt. Und er merkt, dass er HO vielleicht nach Rücksprache auch künftig machen möchte. Nicht täglich, nein. Vielleicht einmal wöchentlich. Und auf so manche Geschäftsreise verzichten. Denn die Natur erholt sich sichtlich. Auch im Kessel darf die Luft besser werden.

Die Freunde.

Vielerorts verteilt oder in direkter Nachbarschaft. Sie videotelefonieren, bleiben verbunden. Sie sehen sich vielleicht sogar öfter als sonst, tauschen sich aus, nehmen sich in Alltagssituationen mit. Kochen, Wäsche aufhängen, abspülen, spazieren. Sie sind vielleicht alleine, fühlen sich jedoch nicht einsam. Physisch verstreut, herzlich nah. 

Die Erkrankte.

Sie zeigt Mut. Sie teilt ihre Erfahrungen auf sozialen Kanälen. So baut sie Unsicherheit ab. Und besonders wichtig: Sie wirkt Stigmatisierung entgegen. Steht ein dafür, dass dieses Virus nicht vor Geschlecht, Hautfarbe oder Stand Halt macht. Sie säht Zuversicht, dass das zu durchstehen ist. Und sie motiviert zum Durchhalten, zum konstanten…

„Wir bleiben zu Hause.“ 

Der Prokrastinationsmeister.

Er bricht mit dem, was er so gut beherrschte: Aufschieben. Er geht lange hinausgezögerte Projekte an. Und erlebt anschließend ein erfüllendes Gefühl der Zufriedenheit. Neuerdings trägt er die vor Stolz geschwollene Brust. 

Die Yogalehrerin.

Sie gibt online Stunden. Sie führt uns in völlig neue Haltungen, auch mal heraus aus der Komfortzone. Zeigt, dass wir auch jetzt Stabilität und Leichtigkeit zugleich erfahren können. Sie gibt den Eltern Auszeiten, den Alleinlebenden Gesellschaft. Sie bittet darum, den Beitrag für die Stunden im Studio nicht zurückzufordern, wann immer es den Yogis möglich ist. Dann spendet sie an Corona-Hilfsprojekte. Und sie ist nicht alleine. In den Häusern, auf den Balkonen, in den Gärten im Ländle und darüber hinaus wird geworkoutet, gecyclet, gedanct.

Die kreativen Selbstständigen und Firmen.

Sie geben online Workshops: Töpfern, Tonen, Malen, Upcycling aus leeren Klopapierrollen und Milchtüten und all den Dingen, die wir sonst so oder so Zuhause haben, Basteln mit und ohne Kinder. Und wenn euch der Drang auszubrechen überkommt, geht auch das online: im Exit Game. 

Der Künstler.

Er macht digitale Ausstellungen. Er singt vor einem leeren Konzertsaal und lässt das übertragen. Er schreibt einen Ich-bleib-zu-Haus-Song. Und in jedem von uns steckt so jemand. Balkonien live hat’s gezeigt.

Die Leseratte.

Sie unterstützt den Buchladen um die Ecke mit der Bestellung des neuen Wälzers von ihrer Leseliste. Sie findet wieder Zeit für ein gutes Buch. 

Der Gemüsefreund.

Er verbreitet Liebe für Regionalität, unterstützt regionale Händler und Geschäfte. Dabei verliert er die Vorteile der Globalisierung nicht aus den Augen. This is it: Vernetzte, bewusste „Glokalisierung“.

Die Nachbarin, die sich eine Nähanleitung sucht und für jede und jeden in der Nachbarschaft einen Mundschutz näht.

Du schützt mich, ich schütze dich. Gemeinsam gegen hätte hätte Infektionskette.

Die Krankenschwester.

Sie arbeitet. Weiterhin. Wie auch schon bis heute. Wenn sie verzweifelt, führt sie sich vor Augen, was sie gibt, damit wir alle besser durch die Krise kommen. Sie erfährt ernst und ehrlich gemeinten Respekt. Und sie hegt den Wunsch und die Hoffnung, dass dieser auch weit nach der Krise fortbesteht.

Die Familie.

Sie kommt bei Homeschooling und Home Office an ihre Grenzen. Sie merkt, es ist normal, sich in der aktuellen Situation so zu fühlen. Sie fokussiert sich auf Positives. Man ist gegenseitig nachsichtiger. Und vielleicht haben sich noch nie so viele Kinder auf den Wiederbeginn der Schule gefreut.

Der Einzelne.

Da kann momentan viel Me-Time entstehen. Er fühlt sich entschleunigt, kommt vielleicht wieder mehr vom Funktionieren ins Sein. Er nutzt die entstehende Zeit, zu reflektieren und zu spüren. Was macht mich aus? Was ist mir wichtig? Was möchte ich behalten in meinem Leben, was loslassen? Da entsteht vielleicht ein Aha, dort wird vielleicht eine wichtige Entscheidung getroffen. 

Das Paar.

Bei langen Spaziergängen kommt es in tiefe Gespräche oder stillen Austausch. Es erkennt, dass die Liebe von damals immer noch da ist. Oder es entdeckt sich neu. Das Paar. Es merkt ebenso, dass auch in den gleichen vier Wänden jeder immer wieder mal für sich sein darf. Und wie schön es ist, anschließend wieder am gleichen Ort zusammenzukommen.

Das Kind.

Es packt einen Regenbogen ins Fenster und signalisiert:

“Nach jedem Sturm kommt ein Regenbogen.”

Die Corona-Krise wird vorbeigehen. Denken wir immer wieder daran. Freuen wir uns auf die Rückkehr analoger Möglichkeiten. Antizipieren wir sie. Antizipieren wir die große Freude und Wertschätzung, die wir an ihr und für sie empfinden werden. Konservieren wir sie. Und konservieren wir dann auch den ein oder anderen Effekt der Chancen in der Krise.

“Stay positive!”