S.O.S. UKRAINE

Wut, Verzweiflung, Trauer Angst. Es lässt sich nur erahnen, was viele Menschen in der Ukraine aktuell durchmachen müssen. Seit die Russische Föderation am 24. Februar 2022 ihren Angriffskrieg gegen das Land begonnen hat, haben zahllose Ukrainer*innen ihr Zuhause, ihre Familie oder sogar ihr Leben verloren. 

Doch die Ukraine ist nicht allein: Im Anschluss an den Kriegsausbruch haben sich überall auf der Welt Hilfsorganisationen gebildet, die sich solidarisch im Kampf gegen Putin zeigen und die Betroffenen in den Kriegsgebieten mit dringend nötigen Ressourcen versorgen.

Zu diesen Organisationen zählt auch der gemeinnützige Verein S.O.S. Ukraine, der von in Deutschland lebenden Ukrainer*innen ins Leben gerufen wurde.  

Hierfür hat sich das insgesamt siebenköpfige Gründerteam unmittelbar nach Kriegsbeginn selbst organisiert, um humanitäre Hilfe in die betroffenen Gebiete zu schicken und die Menschen vor Ort bestmöglich zu unterstützen. Bereits nach fünf Tagen wurde dabei ein rund 300m² großer Lagerraum eingerichtet, in dem die Hilfsgüter angenommen und sortiert werden konnten. Allein im ersten Monat konnten so mehr als 80 Tonnen Hilfsgüter zu Zivilisten und Soldaten in die Ukraine transportiert werden. Natürlich war die Organisation dieser Unternehmungen alles andere als ein Kinderspiel und stellte die Initiatoren vor viele Herausforderungen – insbesondere, da äußerst schnell und spontan gehandelt werden musste. Dennoch gelang es ihnen, alle Hürden zu überwinden und sowohl geregelte Prozesse als auch eine ordentliche Logistik zu etablieren. Da das Ausmaß der Aufgaben jedoch von Tag zu Tag zunahm, beschloss das Team, das selbstorganisierte Hilfsprojekt auszubauen und den gemeinnützigen Verein S.O.S. Ukraine zu gründen. 

Zum aktuellen Zeitpunkt hat S.O.S. Ukraine mit Sitz in Stuttgart über 130 Tonnen Hilfsgüter wie Medikamente, warme Kleidung, Sicherheitsgüter, Nahrungsmittel, Energieerzeugnisse oder Schlafsäcke an mehr als 30 ukrainische Städte und Dörfer geliefert.

Hierfür machen sich mutige Fahrer zweimal die Woche auf den Weg in die betroffenen Gebiete. Außerdem werden regelmäßig Flüchtlingsfamilien und Kinder an der ukrainischen Grenze mitgenommen, denen bei der sicheren Weiterfahrt und/oder Unterbringung geholfen wird. 

Es haben sich in kürzester Zeit Hunderte von hilfsbereiten Menschen gefunden, die sich S.O.S. Ukraine angeschlossen haben, um sich für die Betroffenen einzusetzen. Viele davon haben keinerlei Bezug zur Ukraine, sprich: Sie haben dort weder Familie noch Wurzeln und waren unter Umständen selbst noch gar nicht dort. Trotzdem wollen sie nicht tatenlos zusehen und die Ukrainer*innen im Kampf um ihr Land, ihr Leben, ihren Frieden, ihre Demokratie und ihre Meinungsfreiheit unterstützen. 

In Zukunft soll der Fokus jedoch nicht nur auf humanitärer Hilfe, sondern auch auf den Wiederaufbau der Ukraine gerichtet werden. Durch die Bombenangriffe und Straßenkämpfe liegen viele Städte inzwischen in Trümmern: Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser, Infrastruktur, soziale sowie kulturelle Einrichtungen und mehr wurden vernichtet. Für alle, die sich selbst ein Bild von der zerstörerischen Kraft des Krieges machen wollen, gibt es auf der Homepage von S.O.S. Ukraine eine Bildergalerie, in der das Ausmaß der Verwüstung noch einmal sehr deutlich wird. Die Organisation hofft nun, durch ihre Unterstützung einen Beitrag dazu leisten zu können, dass Ukrainer*innen ihr Leben Stück für Stück zurückgegeben werden kann.

Ihr wollt die Ukraine unterstützen, doch seid euch nicht ganz sicher, wie? Zum einen könnt ihr direkt an S.O.S. Ukraine spenden. Hierfür könnt ihr die unten angegebene Bankverbindung oder die Webseite des Vereins nutzen, auf der auch alternative Zahlungswege wie PayPal oder Klarna angeboten werden.

Das gesammelte Geld wird anschließend sowohl für den Ankauf von Hilfsgütern als auch für die Finanzierung von Transporten und Lagerräumen eingesetzt. Zum anderen habt ihr die Möglichkeit, Hilfsgüter an S.O.S. Ukraine zu spenden. Aktuell betreibt der Verein zwei Lagerhäuser in Sindelfingen und in Stuttgart in den Räumlichkeiten des Barbershops The Gentlemen’s Club Stuttgart, wobei sich das Lagerhaus im Barbershop auf Medikamente spezialisiert hat. Welche Medikamente aktuell benötigt werden, kann über die Bedarfslisten auf der Homepage eingesehen werden. Alternativ könnt ihr außerdem selbst Freiwillige*r bei S.O.S. Ukraine werden und beispielsweise im Lager bei der Sortierung der Spenden helfen.

Jede Hilfe ist willkommen! 

Hier könnt ihr spenden: 
IBAN: DE48600501010405560169 
BIC: SOLADEST600
Baden-Württembergische Bank

Lager Sindelfingen
Gutenbergstraße 10, 71069 Sindelfingen
Sa 11-15 Uhr

Lager Stuttgart – Medikamente
Tübinger Str. 1, 70178 Stuttgart
Mo-Sa 10-20 Uhr 

MEHR INFOS:
https://ukraine-sos.eu