„Ein guter Morgen startet immer mit einem guten Kaffee“
Sami Khedira
Ein echter Stuttgarter Jung mit Weltkarriere: Geboren am 4. April 1987 in Stuttgart, aufgewachsen in Fellbach-Oeffingen, durchlief Sami Khedira schon früh die Jugend des VfB Stuttgart.
Mit dem VfB feierte er 2007 die deutsche Meisterschaft, debütierte 2009 in der Nationalmannschaft und wechselte nach der WM 2010 zu Real Madrid. Dort gewann er Titel um Titel – darunter die spanische Meisterschaft, die Copa del Rey sowie 2014 die UEFA Champions League und die FIFA-Klub-WM. Seinen größten Triumph feierte er ebenfalls 2014, als er mit Deutschland in Brasilien Weltmeister wurde. Von 2015 bis 2021 spielte er für Juventus Turin, holte fünf italienische Meisterschaften und drei Pokalsiege. Im Januar 2021 wechselte er zu Hertha BSC und beendete nach der Saison 2020/21 seine aktive Karriere. Heute widmet er sich neuen Projekten – darunter einer ganz besonderen Leidenschaft: dem Kaffee.


Mit Balira Coffee hat Khedira seine Liebe zu Espresso und Unternehmertum verbunden. Gemeinsam mit seinem Team hat er eine Marke geschaffen, die nicht nur für höchste Qualität steht, sondern auch seine persönlichen Stationen in Stuttgart, Madrid, Turin und Berlin geschmacklich einfängt.
Im Gespräch mit uns erzählt Sami, wie aus einer spontanen Küchen-Idee ein authentisches Coffee-Label wurde – und warum für ihn Teamwork beim Kaffee genauso wichtig ist wie auf dem Spielfeld.
Sami, was hat dich ursprünglich auf die Idee gebracht, selbst eine Kaffeemarke zu gründen?
Das ganze Projekt ist aus Gesprächen über den perfekten Espresso entstanden. Wir saßen zusammen in meiner Küche und haben uns überlegt, wie er für uns sein muss. Dann kam die Frage auf: Warum machen wir es nicht einfach selber?
War es eher die Liebe zum Kaffee oder der Wunsch, ein eigenes Projekt neben dem Fußball zu starten?
Beides – mich hat Unternehmertum schon immer interessiert und in Verbindung mit Kaffee hat es sich einfach richtig angefühlt.
Du hast in Stuttgart, Madrid und Turin gespielt – wie haben diese Orte deine Leidenschaft für Kaffee geprägt?
Jeder Ort hat etwas Besonderes. Stuttgart ist meine Heimat, hier bin ich aufgewachsen und verbinde sehr viele Erinnerungen damit. Einen echten Bezug zu Kaffee hatte ich aber erst in Turin, als mir meine Mitspieler direkt am ersten Tag gezeigt haben, welche Rolle Espresso in Italien spielt.
Gibt es einen Moment in deiner Karriere, der dir gezeigt hat: „Jetzt will ich mein eigenes Coffee-Projekt starten“?
Die besten Ideen kommen oft spontan, so war es auch bei Balira. Mit dem richtigen Team, im richtigen Moment.
Wie würdest du Balira Coffee in einem Satz erklären?
Wir sind eine kleine Kaffeemarke, die ihre eigenen Eindrücke von Kaffee vermitteln will. Wir möchten Emotionen wecken, die über den Geschmack hinausgehen – und die Menschen mit auf eine Reise durch die Städte nehmen, die mich geprägt haben.
Jede Sorte hat eine Verbindung zu deiner Karriere – kannst du uns Beispiele nennen?
„Stuttgart“ steht für Heimat und Ankommen. „Madrid“ erinnert mich daran, in der Sonne mit einem Cortado den Moment zu genießen. „Turin“ ist der absolute Klassiker – wie ein kleiner Italien-Urlaub im Alltag. Und mit „Berlin“ haben wir die Vibes der Hauptstadt eingefangen: unendlich viele Möglichkeiten und aufregende Vielfalt.
Wie wichtig ist dir die Qualität der Bohnen im Vergleich zur Story hinter der Marke?
Sehr wichtig! Wir arbeiten von Anfang an mit einem Partner zusammen, der höchste Qualität garantiert und gleichzeitig fairen Handel mit den Farmern betreibt. Für uns war klar: nur so oder gar nicht.
Gab es Momente, in denen du gedacht hast: „Das wird ein Abenteuer“?
Es war alles neu und aufregend. Das Design der Verpackung hat uns besonders viel Zeit gekostet – weil wir erst starten wollten, wenn wir wirklich zufrieden waren.
Wie eng bist du in die Entscheidungsprozesse eingebunden?
Alle wichtigen Entscheidungen treffen wir gemeinsam. Jeder bringt seine Stärken ein – genau wie in einem Team auf dem Platz.
Welche Parallelen siehst du zwischen Fußball und Unternehmertum?
Beides funktioniert nur im Team und nur zusammen wird man erfolgreich.
Hat dir dein Sportler-Mindset beim Aufbau geholfen?
Definitiv! Disziplin, Ausdauer und Teamgeist sind im Fußball wie auch beim Gründen entscheidend.
Und wie hat sich Teamwork auf die Zusammenarbeit mit deinen Mitgründern ausgewirkt?
Es macht unheimlich Spaß, verschiedene Meinungen einzubeziehen. Wir haben viel diskutiert – aber genau das sorgt am Ende für ein gutes Produkt.
Wie beginnt dein perfekter Herbstmorgen mit Balira Coffee?
Für mich gehört Kaffee jeden Tag dazu. Ein guter Morgen startet immer mit einem guten Kaffee – unabhängig von der Jahreszeit. Ich freue mich jedes Mal auf den Moment, wenn die Siebträgermaschine heiß ist und der Duft von frischem Kaffee die Küche erfüllt.
Hast du einen persönlichen Lieblingskaffee aus eurem Sortiment?
Ja, den „Turin“ Espresso. Er ist kräftig, klassisch italienisch und erinnert mich an meine Zeit in Italien.


Gibt es einen Moment, in dem du Kaffee bewusst genießt?
Nach dem Mittagessen – das ist mein festes Ritual. Abends versuche ich es zu vermeiden, auch wenn es nicht immer gelingt.
Wo siehst du Balira Coffee in fünf Jahren?
Wir sind aus Leidenschaft gestartet, nicht um mit den großen Playern zu konkurrieren. Die lokale Verwurzelung bleibt unsere Basis – alles Weitere wird sich zeigen.
Wird es neue Sorten geben?
Nein, die vier Sorten spiegeln bewusst meine Stationen als Spieler wider. Da kommt nichts mehr dazu (lacht).
Welchen Tipp gibst du anderen Gründer*innen?
Authentizität ist das Wichtigste. Man muss spüren, dass man hinter seinem Produkt steht – sonst merkt es der Kunde sofort.
Gibt es ein persönliches Ziel, das kaum jemand kennt?
Wir wollen Spaß an diesem Projekt haben. Ohne Freude daran könnten wir es nicht auf diesem Niveau weitermachen.
Welches Erlebnis mit Balira Coffee hat dich am meisten berührt?
Das positive Feedback der Kunden! Es ist unglaublich schön zu hören, dass unsere Idee vielen Menschen den Morgen mit einem guten Kaffee verschönert.


