STUTTGARTER WEISSENHOFSIEDLUNG

Cool, Mr. Corbusier: Zwei Häuser der Stuttgarter Weissenhofsiedlung sind ab sofort Teil des Weltkulturerbes

Wenn ihr demnächst mal wieder auf dem Killesberg in S-Nord unterwegs seid, solltet Ihr auf jeden Fall eine Runde durch die Weissenhofsiedlung drehen, auch wenn ihr euch bis jetzt noch nicht zu den Architekturfreaks zählt. Hier gibt es die berühmten kubischen Häuser mit Flachdach zu bestaunen, die baugeschichtlich die Zeit des Neuen Bauens eingeläutet haben.

Im Jahr 1927 wurden die Häuser unter der Leitung von Mies van der Rohe im Rahmen der Bauausstellung Stuttgart gebaut. Erdacht wurden die verschiedenen Häuser von den Superstars der Architekturszene wie Walter Gropius, Bruno Taut und natürlich Le Corbusier. Zahlreiche seiner Bauten in sieben Ländern weltweit dürfen nun zum Weltkulturerbe gezählt werden.

Zwei davon sind internationale Kulturhighlights mitten in Stuttgart.

Dabei ist die Idee der Weissenhofsiedlung auch heutzutage noch so modern wie vor fast neunzig Jahren, denn es ging darum, Wohnraum zu schaffen, der erschwinglich ist, aber gleichzeitig auch hohen gestalterischen Ansprüchen genügt. Eine Herangehensweise, die besonders heutzutage in den Zeiten des Mietpreisbooms genauso aktuell ist, wie damals.

Wenn ihr schon auf dem Killesberg seid und Lust auf spannende Bauwerke habt, empfehlen wir euch noch den Killesbergturm, der weniger internationales Renommee genießt, aber einen der besten Ausblicke übers Städtle bietet. Also, statt Grün auch mal etwas Beton auf das sonntägliche Ausflugsprogramm schreiben.

MEHR INFOS:
https://stuttgart.de/weissenhof