PAUSE & PLAY: GEMEINSAM RÄTSEL LÖSEN UND AUSBRECHEN

L.A.ON.TOUR
Her mit dem schönen Leben! Zwei Freundinnen, eine Stadt und tausend Dinge zu entdecken. Laura und Alina aus dem GTS-Team nehmen euch mit auf Entdeckungstour zu den coolsten Events und hippsten Adressen im Kessel. Jeden Donnerstag auf geheimtippstuttgart.de.

Wenn jetzt Sommer wär, dann würden wir nach Feierabend im Schlossgarten liegen, auf dem Birkenkopf spazieren gehen und am Palast der Republik eine Weinschorle genießen. Das alles muss noch eine Weile warten. Macht aber nichts, schließlich können wir auch indoor eine gute Zeit haben. Auf der Suche nach einem Abenteuer nach Feierabend waren wir diese Woche bei pause & play in der Hirschstraße 7 und haben gleich zwei Escape Rooms getestet. Ohne einen Schlüssel haben wir fast 60 Minuten in einem kleinen Raum verbracht, versteckte Hinweise kombiniert und knifflige Rätsel gelöst. Was wie ein Albtraum klingt, bedeutet in Wirklichkeit vor allem Spaß und Nervenkitzel – aber alles der Reihe nach.

Nach Feierabend treffen wir uns mit drei Freundinnen bei pause & play gleich neben dem Kap Tormentoso und sind gespannt, was uns erwartet. Was wir wissen: Jedes Team, bestehend aus zwei bis sechs Personen, hat insgesamt 60 Minuten Zeit, um das Geheimnis zu lüften und auszubrechen. Dazu muss man weder Möbelpacker noch besonders groß gebaut sein. Das erklärt uns Spielmaster Angelo, bevor es losgeht. Was zählt, ist Teamwork. Einzelkämpfer kommen im Escape Room nicht weiter. Nach einer kurzen Anleitung, die sich bei Angelo so vielversprechend wie der Vorspann einer unglaublich spannenden True Crime-Serie anhört, stehen wir vor einer weißen Tür. Wir stülpen Plastikhüllen über unsere Schuhe und schlüpfen in die Rolle von Ermittlern. Mit einer Akte unter dem Arm betreten wir den Escape Room und starten unsere erste Mission.

Ermittler im Mordfall „Süße Rache“ 

Für alle, die sich jeden Sonntag die wildesten Theorien für den Tatort ausdenken und die Ermittlungsteams von der Coach befeuern, ist dieser Raum perfekt. Eigentlich haben wir ein dunkles Verließ erwartet. Zu unserem Glück befinden wir uns stattdessen in einem Raum, der als Hipsterbar im Kessel durchgehen könnte. Wären in diesem stylischen Ambiente nicht etliche Beweise in Plastikfolien verstreut, hätte man sich echt wohlfühlen können. Ausnahmsweise wollen wir heute kein Feierabendbier trinken, sondern einen Mordfall aufklären. 

Um was es geht? Im Mordfall “Süße Rache” ist in der Bar und auf dem Heimweg jeweils eine Person ermordet worden. Unsere Aufgabe ist es, allen Spuren nachzugehen und den Täter ausfindig zu machen. Nachdem die Tür hinter uns zu geht, stehen wir am Tatort. Und sind zunächst einmal überfordert. 

Teamwork makes the exit work

Dann stellen wir den Raum innerhalb von ein paar Sekunden auf den Kopf. Nach einer wilden Hinweissuche – P.S.SSSST! Nicht in der Erde der Pflanzen wühlen, die sind nur Deko – verfällt jeder in unserer Gruppe in eine Rolle. Alina notiert als Chefermittlerin, wir anderen arbeiten ihr zu. Ohne Hinweise (diese bekommt man zur Not vom Spielmaster auf einem Bildschirm angezeigt) finden wir Schlüssel, bilden Zahlenkombinationen und gelangen in den nächsten Raum. Dort finden wir weitere Anzeichen, machen Laborproben und scannen Fingerabdrücke. Unsere Ergebnisse halten wir auf einer Pinnwand fest. Die Uhr zeigt 59.07 Minuten, als wir den Namen des Täters im Chor rufen. Geschafft – We escaped!

70% aller Teams schaffen den Ausbruch

Rund 70% aller Teams schaffen es, das Rätsel vor Ablauf der 60 Minuten zu lösen. Bei pause & play gibt es mehrere Räumen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Das bisher schnellste Team fand den „Exit“ nach nur 36 Minuten. Der Anbieter in der Hirschstraße führt im Gegensatz zu seinen Konkurrenten aber keine Highscore-Listen, da die Spielmaster je nach Gruppe unterschiedlich Hilfestellung geben. Der Fokus liegt also einzig und allein auf dem Erfolg einer Gruppe und deren Teamwork.

Diebe im Escape Room

Noch im Spielemodus entscheiden wir uns dazu, einen zweiten Raum auszuprobieren. Im nächsten Escape Room wechseln wir die Perspektive. Als Kunstdiebe haben wir nur 60 Minuten, um einen wertvollen Gegenstand zu finden und den Raum zu verlassen, bevor uns die Polizei beim Kunstraub erwischt. Das Spiel beginnt im Dunkeln und wir schaffen es ohne die Hilfe unseres Spielemasters nicht einmal das Licht anzuschalten. Einen Lichtschalter gibt es natürlich nicht. Das wäre zu einfach. Nach ersten Startschwierigkeiten finden wir nach und nach die ersten Hinweise. Versteckte Schlüssel lassen Aktenkoffer aufspringen, in denen weitere mysteriöse Gegenstände versteckt sind und abstrakte Gemälde verraten Zahlencodes. Auch hier schaffen wir es vor Ablauf der Zeit und können, kurz bevor die Polizei eintrifft, ausbrechen.

Profi-Escaper on tour

Nach zwei Räumen Rätselraten sind wir ziemlich platt und zufrieden. Mit so viel Action haben wir tatsächlich nicht gerechnet! Jasmin von pause & play verrät uns, dass echte Profi-Escaper sogar versuchen, alle Räume hintereinander zu lösen und so durch ganz Deutschland zu touren. Mittlerweile gibt es die Escape Games deutschlandweit.

Der Anbieter pause & play ist neben Stuttgart auch in Hamburg vertreten. Falls es beim nächsten Städtetrip also regnen sollte, könnt ihr euch einfach mal freiwillig einsperren lassen. Wer nicht solange warten möchte, kann auch im Kessel ein lustiges Indoor-Abenteuer mit seinen Freunden verbringen. Ausprobieren lohnt sich!

“WE DID IT!”

Ihr habt euch schonmal aus einem Escape Room befreit und wollt eure Erfahrungen mit uns teilen oder habt noch eine Frage an uns? Dann schreibt uns wie immer auf Instagram oder Facebook an L.A.ON.TOUR. Wir freuen uns über eure Nachrichten!