WALKING ON SUNSHINE

Ladies und Gentlemen, ob Frühling, vor allem Sommer, Herbst oder Winter: ein Kleidungsstück aus unserem Schrank geht immer! Ein Kleidungsstück, das mehr über uns als Mensch aussagt, als wir es selbst jemals könnten. Schlicht und ergreifend das T-Shirt!

Es ist nach der Form des Buchstabens T benannt und hat sich nicht wie viele meinen aus der Militärskleidung, sondern aus dem Herrenunterhemd entwickelt. Dieses so genannte Baumwollhemd hatte seinen Ursprung in der physischen Arbeiterbranche.  Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die damaligen Baumwollhemden von den Arbeitern unter ihren Jacken getragen. Heute jedoch würde keiner ein T-Shirt mehr als Arbeitskleidung bezeichnen. Es dominiert stark in der Herrenbekleidung als ultimativer und simpler Sommerlook. Ob mit Arm oder als Tanktop, bunt oder uni, Rundhals oder V-Neck oder als Oversizevariante. Ein Look ohne Shirt ist heute kaum wegzudenken.

Es ist ein Manifest. Eine politische, ironische und sogar literarische Botschaft unser selbst. Nicht nur in der Herrenbekleidung. Das T-Shirt ist aus modischer Sicht Genderlos und kommt nach dem kleinen Schwarzen, der Bluse und vielen anderen Kleidungsstücken bei vielen Frauen schon an erster Stelle, wenn es um das legere Wohlbefinden im Sommer geht. Seine stärkste erotische Wirkung konnte das T-Shirt 1976 dank Jane Birkin in (Je t àime) feiern: Blütenweiß, viel zu groß und über hautengen Jeans getragen, reiht sie sich umgehend in die Kategorie der Skandalfrauen ein. Das war wohl der Freifahrtschein des T-Shirts, um zu einem Bestandteil der Chronik des gesellschaftlichen Lebens zu werden, so universell wie ein Kunstwerk.

Geprägt durch Schönheit und Charisma hat das T-Shirt seinen Kultstatus erreicht. Durch Emotionalität und Persönlichkeit hat es das T-Shirt nicht nur in unseren Kleiderschrank, sondern in unsere Herzen geschafft!

In diesem Sinne Liebe Stuttgarter:

„ Die Mode ändert sich, jedoch der Stil bleibt“!

Coco Chanel

Eure Dafina