FAMILIE BOSCH

WEIL´S GUT SCHMECKT, GEH ZUM BREZEL BÄCK!

Was wären wir Schwaben nur ohne unsere geliebte Brezel? Wir möchten uns eine Welt ohne das geknotete Backkunstwerk erst gar nicht vorstellen. Die besten ihrer Art soll es übrigens bei Brezel Bäck Bosch geben, wie im Stuttgarter Kessel gemunkelt wird.

Und auch wir finden das Laugengebäck, das Justin Bosch und seine Schwestern Leonie und Fanny in der Schwabstraße 104 verkaufen, ziemlich lecker. Irgendwie auch klar, denn bei Familie Bosch steckt in jedem Produkt nicht nur eine Menge Herzblut, sondern auch über Generationen weitergegebene Handwerkskunst.

Dank der langjährigen handwerklichen und meisterlichen Erfahrung, in Verbindung mit modernster Backtechnik, hat sich Brezel Bäck Bosch in Stuttgart einen Namen gemacht. Auch heute wird bei Familie Bosch noch auf die überlieferten Hausrezepte zurückgegriffen. Nicht nur deswegen ist die Auswahl riesengroß. Von Bergsteigerbrötchen, Dinkelseelen und Kernbeißerbrot über Rosinenbrötle, Quarkstollen, Cassismousetorten und Champagner-Apfelkuchen bis hin zu speziellem Dinkelgebäck, Brioches und Schwäbischen Hefezöpfen – hier gibt es einfach alles, was das Bäckerherz begehrt. Natürlich werden von Justin und seinen Schwestern auch alle noch so ausgefallenen Kundenwünsche erfüllt.

Chef und Inhaber von Brezel Bäck Bosch Justin Bosch, kümmert sich als Bäckermeister in der Backstube um den perfekten Teig für Brezel, Brot und Co., während Schwester Leonie Bosch als Konditormeisterin ein Händchen für die süßen Sünden beweist. Die gelernte Hotelfachfrau Fanny komplettiert das Dreiergespann, das hinter dem Erfolg des Familienunternehmens Brezel Bäck Bosch steht.
Seit wann gibt es den Brezel Bäck Bosch schon?

Justin: Unsere Familienbäckerei ist seit 1911 in der Schwabstraße 104 – Backtradition seit 105 Jahren. Früher hat unsere Familie sogar im Obergeschoss des Hauses gewohnt. Die Bäckerei wurde 1911 von Karl Richter gegründet.  Sein Sohn Walter Richter übernahm die Bäckerei, bis er sie 1981 schließlich an seine Tochter Eli und deren Mann Bernd Bosch übergab. 2013 habe ich Brezel Bäck Bosch zusammen mit meinen Schwestern Leonie und Fanny übernommen. Wir sind jetzt schon die 4. Generation unseres Familienbetriebes.

War euch schon immer klar, dass Ihr den elterlichen Betrieb mal übernehmen werdet?

Justin: Ich wollte schon immer Bäcker werden. Seit 10 Jahren bin ich Bäckermeister. Ich habe es mir natürlich gut überlegt, bevor ich die Bäckerei übernommen habe. Es war aber definitiv die richtige Entscheidung.

Was ist das Besondere bei euch?

Justin: Meine Mama sagt immer: „Frisch ist frisch!“ Und da ist viel Wahres dran. Nicht groß auf Vorrat produzieren, sondern möglichst frisch. Man schmeckt einfach, dass ein Brötchen frisch besser schmeckt als ein TK-Teigling. Unsere Brezeln sind sehr beliebt bei unseren Kunden. Täglich werden 1.800 Brezeln gebacken. Wir freuen uns natürlich immer sehr, wenn wir hören, dass viele unsere Brezeln für die besten Stuttgarts halten. Unsere Brezeln wurden sogar schon bei Brezeltests ausgezeichnet. Natürlich gibt es bei uns aber auch eine Vielzahl an Broten. Wir haben 35 verschiedene Sorten. Auch unsere selbst gebackenen Kuchen sind ein echter Rennen.

Neu-Stuttgarter wundern sich oft über die obligatorische Schlange vor unserem Ladengeschäft. Die gab es aber auch schon früher immer. Damit im Winter niemand vor der Türe frieren muss, gibt es an den Adventwochenenden Punsch und Gebäck. Das freut unsere Kundschaft immer ganz besonders.

Wie hält man sich denn über Neues aus der Bäckerszene auf dem Laufenden?

Justin: Wir sind Mitglied der Bäckerinnung. Dort tauscht man sich mit anderen Bäckermeistern aus, holt sich Inspiration und Ideen. Mit vielen hat man ein freundschaftliches Verhältnis. Man will ja auch wissen, was die Konkurrenz so treibt. Auch aus dem Urlaub kommen wir oft mit neuen Ideen zurück, weil wir im Ausland bei einem bestimmten Bäcker dieses oder jenes entdeckt haben. Des Weiteren werden sowohl die Mitarbeiter regelmäßig auf Schulungen geschickt, denn man lernt nie aus!

Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei euch aus?

Fanny: Um 3:00 Uhr kommt Justin und fängt an zu backen. Der Teigmacher fängt schon so um 1:00 Uhr an. Um 6:30 Uhr macht der Brezel Bäck auf und wir Schwestern sind beide im Verkauf.

Justin: Unser Vater Bernd war immer der Erste und gleichzeitig der Letzte in der Backstube. Ich möchte das nicht so handhaben, denn ich will auch etwas von meiner Freizeit haben. Meistens gehe ich gegen 12:00 Uhr nach Hause. Manchmal wir es aber auch 14:00 Uhr oder noch später. Speziell an Weihnachten geht es oft 12 Stunden lang.

Apropos Freizeit, wie gestaltet sich diese bei euch?

Justin: Ich setz mich ganz gerne mal aufs Fahrrad und erkunde den Großraum. Am Bärenschlössle kann ich gut entspannen. Als eingefleischter VFB-Fan drücke ich den Roten in der Mercedes-Benz Arena so oft ich kann die Daumen.

Fanny: Ich liebe den Schlossplatz und bin im Sommer auch gerne mal im Biergarten im Schlossgarten. Das Tolle an Stuttgart ist ja, dass man so schnell im Grünen ist.
Wir verstehen uns untereinander sehr gut und verbringen auch unsere Freizeit öfter zusammen.

Habt ihr denn Geheimtipps in Stuttgart?

Fanny: Ich gehe gerne in die Alte Wache am Hölderlinplatz. Das ist nicht weit weg und es gibt dort die besten Ćevapčići. Ein absoluter Geheimtipp ist Weitmanns Waldhaus, die Vereinsgaststätte des SV Heslach. Im Sommer lässt es sich im hauseigenen Biergarten super aushalten.

Justin: Die Speisekammer West gleich ums Eck kann ich sehr empfehlen. Ich mag die regionale Küche, wie Zwiebelrostbraten und Maultaschen. Wenn ich mal ein saftiges Steak will, geh ich ins Meatery.

Was sind die Herausforderungen für die nächsten 105 Jahre?

Justin: Wir möchten auf jeden Fall noch mehr Veggieprodukte anbieten. Denn das ist momentan sehr gefragt. Des Weiteren habe ich noch so viele alte Rezepte vom Opa, die auch mal wieder ausprobiert werden müssen.

Fanny: Vorerst ist keine Vergrößerung oder neue Filiale geplant. Wir waren immer in der Schwabstraße 104 und fühlen uns hier sehr wohl. Wir möchten nicht, dass der Frischefaktor und die Qualität unserer Produkte verlorengehen. Aber man weiß ja nie…

MEHR INFOS:
https://brezelbaeckbosch.de