LEITMOTIV

Auch musikalisch waren wir für euch wieder „unterwegs“ und so haben sich die sympathischen Jungs der Band Leitmotiv Zeit für ein Interview bei uns im Headquarter genommen.

Leitmotiv machen modernen, innovativen Akustik-House mit Singer-/Songwriter- und Indie-Folk-Charakter. Die drei Stuttgarter verzaubern dabei mit authentischen Texten, akustischem Ensemble und Harmonien und Melodien, die im Ohr bleiben.

Die Band, das sind übrigens Sänger, Gitarrist und Pianist Max Ihle, Gitarrist und Sänger Raffaele Lanzaro und Bassist Peter Graulich, beschreibt sich selber zuallererst mit dem Überbegriff Popular Music. Dazu kommen Einflüsse aus dem Deep House Bereich, Blues, rockigen Balladen aber auch Dance Music mit einheitlicher Basekick – alles teilweise in klassischer Singer-/Songwriter-Manier. Vokal begleitet werden die Stücke von Leitmotiv überwiegend von englischen aber auch deutschen Texten sowie einer harmonischen Zweistimmigkeit.

Die drei Studenten möchten ihr Projekt Leitmotiv groß aufziehen und haben auch schon einige Erfolge vorzuweisen. Ganz wichtig ist ihnen dabei ein hohes Maß an Professionalität sowie Leidenschaft und Hingabe zu ihrer Musik. Ende August haben wir das Trio auch auf ihrem Tourabschluss in der Fou Fou Bar im Herzen der Stuttgarter Altstadt erleben dürfen – und wir sind begeistert! Vor kurzem haben die Jungs ihr erstes Video abgedreht. Geprobt wurde dafür in der Balletschule Pfennig in Stuttgart-Vaihingen. Im Interview haben wir sie zu ihrer Geschichte, ihren Ideen und ihren musikalischen Vorbildern befragt.

Seit wann gibt es die Band offiziell und wie habt ihr eigentlich zueinander gefunden?

Die Band als solche gibt es erst seit 2017. Es ist also noch ein relativ junges Projekt. Unsere persönliche gemeinsame Geschichte ist allerdings schon deutlich länger. Wir kommen alle drei aus Stuttgart-Vaihingen und Raffaele und Max haben schon damals in der sechsten Klasse gemeinsam musiziert. Zum Projekt Leitmotiv ist Peter aber erst vor einem halben Jahr als Dritter im Bunde dazu gestoßen. Unser Motto war: Wir brauchen unbedingt einen Bass für unsere Band! Und da es auch menschlich auf Anhieb gepasst hat, war unsere Suche ziemlich schnell wieder beendet.

Das klingt doch nach einer nachhaltigen Verbindung zwischen euch dreien – auch auf persönlicher Ebene. Aber zurück zum Künstlerischen: Welchen Stellenwert nimmt die Musik in eurem Leben ein, was bedeutet sie euch?

Musik verbindet die Menschen. Im Leben eines jeden – und so auch bei uns – ist sie wie ein ständig wiederkehrendes Merkmal, wie ein subtiler Begleiter, eine unerschöpfliche wandelnde Kunst, die hin und wieder doch gerne am Ursprung anknüpft und Leidenschaft und Kreativität aus den Wurzeln des Anfangs holt. Wie ein Leitmotiv, das kommt und geht und in einem Musikstück etwas prägendes hinterlässt, den Aha-Effekt kreiert, ein Verständnis schafft und eine Verbindung erstellt. Nach diesem Prinzip schreiben, hören und leben wir die Musik.

Und wie sieht das Songschreiben bei euch aus? Wie entsteht eure Musik?

Wir möchten zusammen mit der Musik auch immer eine Geschichte erschaffen. Die ersten Zeilen eines Songs, die ersten Töne einer Melodie, die ersten Ideen für ein Musikvideo, die ersten Ideen für einen Beat, einen Drop, ein Solo oder eine Harmonie, das alles entsteht bei uns häufig aus zusammengefassten Kritzeleien in der Bahn auf einem Blatt Papier. Hinter all der Schlichtheit und Überschaubarkeit moderner populärer Beats und Melodien der berühmten Producer und Beatmaker unserer Zeit steckt geduldige Arbeit.

Ok, das klingt nach einer ganzen Menge Arbeit.

LM: Das stimmt. Erst wenn es gelingt Präzision, Geduld und Fleiß in Einklang zu bringen, entsteht nicht nur ein Song, sondern ein Werk, eine Kunst, eine Philosophie. Und in dem Wirrwarr zwischen vollendeter Lyrik und Melodie, Drop und Drop-Out, Szene und B-Roll, war es anfangs doch nur die besagte Idee auf dem Blatt Papier.

Wie lange braucht ihr denn durchschnittlich, um einen neuen Song zu Papier zu bringen?

Manchmal ist er in zwei Tagen geschrieben. Es kam aber auch schon vor, dass wir drei Monate an einem Song gefeilt haben und dann gemerkt haben, dass wir als Band schon viel weiter als der Song selber sind und er eigentlich gar nicht mehr zu uns passt. Dann verwerfen wir diese Ideen auch wieder.

Ihr sagt ja, dass ihr – verständlicherweise – gerne erfolgreich mit dem werden wollt, was ihr tut. Wie sieht denn euer Geheimrezept für das Erreichen dieses Erfolgs aus?

Wir denken, dass es wichtig ist, ein Konzept zu haben. Für uns ist Leitmotiv jedoch noch viel mehr als das. Wir verstehen unsere Band auch als unsere Philosophie, deren Grundsätze es ist, sich ständig zu verbessern, zu verändern, wiederzukommen und wieder zu verändern, sich ständig zu kritisieren, zu überschätzen, zu analysieren und zu vergleichen und sich ständig an neue Grenzen wagen, neue Dinge auszuprobieren und täglich über den eigenen Schatten zu springen. Eine Philosophie, die möglichst keine Grenzen kennt.

Das klingt nach großen Zielen. Wie oft steht ihr denn im Proberaum?

Das kommt immer drauf an. Wenn gerade viele Gigs anstehen, treffen wir uns zwei bis drei Mal in der Woche. Momentan sind wir allerdings in der Produktionsphase für unsere EP, die im Oktober erscheinen wird. Das heißt wir sind zurzeit ziemlich häufig in unserem eigenen Tonstudio. Das war übrigens vorher Raffaeles WG-Zimmer, das wir kurzerhand für unsere Aufnahmen umfunktioniert haben.

Das klingt sehr sympathisch und bodenständig. Wir drücken euch die Daumen, dass da ein ganz tolles Ding bei raus kommt. Was sind denn eigentlich eure musikalischen Einflüsse und Vorbilder?

Das hört sich jetzt vielleicht etwas klischeehaft an, aber eigentlich ist Ed Sheeran schon ein großes Vorbild. Inspirierend finden wir zudem Acts wie Coldplay, John Mayer, Kygo und Milky Chance – und ganz große Vorbilder sind natürlich auch die Beatles.

Was treibt ihr denn neben der Musik noch so beruflich? Ihr studiert alle noch, oder?!

Das ist richtig. Max studiert Musikwissenschaften, Raffaele Biologie und Peter Umweltschutztechnik.

Zum Studium seid ihr ja in die typische Studentenstadt Tübingen gezogen. Aber was verbindet ihr als gebürtige Stuttgarter mit eurer Heimatstadt? Was gefällt euch besonders am Kessel? Wo haltet ihr euch gerne auf?

Früher hat man uns oft im Club Tonstudio oder auch im Stadion beim VfB angetroffen. Besonders gefallen uns in Stuttgart die Orte zum Entspannen wie der grüne Killesbergpark mit seiner stadtnahen Natur oder auch der Schlossplatz oder das Teehaus.

Und was sind die beruflichen Träume für eure musikalische Karriere?

Wir würden natürlich gerne international durchstarten – und auch die Gründung eines eigenen Labels ist ein großer Traum für die Zukunft.

Habt ihr denn ein Lebensmotto bzw. eine Lebenseinstellung?

Unser Grundsatz, wenn man es so nennen kann, ist die ultimative Selbstüberschätzung. Wir haben die Vorstellung, immer groß zu denken und sich hohe Ziele zu setzen. Das klingt vielleicht ein bisschen hochgesteckt, aber warum auch nicht, denn: Träumen darf man ja!

P.S. (SSSST!): Seit 15.10. könnt ihr euch die erste Single “Du (So wie du bist)” auf allen Online-Plattformen kaufen und am 26.10. erscheint die EP “The Leitmotiv-EP”. Und das wird mit einer Release-Party im Mash am Freitag (26.10.) ab 20:00 Uhr gefeiert! Tickets gibt’s hier!
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