TEE, TEE, TEE…
Tee ist so viel mehr, als nur ein paar Blätter, die mit Wasser überbrüht werden. Dahinter stecken ganze Philosophien, Temperaturwissenschaften und vor allem ganz viel Leidenschaft. Die haben auch die waschechten Engländern Lynn und Christian für das Getränk, die sie mitgebracht haben, als sie im Jahr 2004 in Stuttgart gelandet sind.
In ihrem THE ENGLISH TEAROOM gibt es über 150 sorgfältig ausgewählte Sorten von den besten Teeplantagen weltweit. Dabei interessieren sie sich besonders für den traditionell hergestellten, orthodoxen Tee. Das Besondere darin dieses Tees ist die Variabilität im Geschmack, die je nach Wetter und Erntebedingungen variiert. Dazu gibt es noch die echten Klassiker von der Insel: English und Irish Breakfast, Earl Grey und den Afternoon Tea, die extra für Lynn und Christian gemischt werden.
Die beiden leben nun schon seit mittlerweile 11 Jahren in Stuttgart und fühlen sich hier sehr wohl.
Christian und Lynn kommen beide direkt aus London. Dort haben die beiden auch zuletzt gewohnt, als England noch ihr Zuhause war. In den Jahren von 1989 bis 1992 haben die beiden auch schon in Berlin erkundet. In der Hauptstadt hat Lynn als Sekretärin in der Uniklinik gearbeitet und Kongresse organisiert, während Christian bei der englischen Luftwaffe war. Dabei fiel ihnen erstmals auf, dass die Deutschen und Engländer viel gemeinsam haben. Nach der Zeit in Berlin haben sie Deutschland richtig vermisst und wollten unbedingt wiederkommen. Das hat zum Glück auch geklappt und mittlerweile haben sie in Stuttgart sogar herausgefunden, dass an dem Vorurteil der schlecht gelaunten Schwaben nichts dran ist.
Im Städtle fühlen sie sich richtig wohl und sie versuchen sogar neue schwäbische Wörter zu lernen, denn das macht das Leben noch spannender, finden sie. Der nächste Schritt ist die deutsche Staatsbürgerschaft, damit sie selbst mitentscheiden können, was passiert.
Die Idee zu THE ENGLISH TEAROOM hat sich nach und nach entwickelt. Christian hat schon immer viel über Tee gelesen und auch Lynn war sehr an diesem Thema interessiert, denn Tee ist gesund und hat eine langanhaltende, wachmachende Wirkung. Beide waren sich aber einig, dass es noch keinen Teeladen gab, der so war, wie sie es sich vorstellten. Besonders das Angebot an hochwertigen orthodoxen Tees fanden sie enttäuschend. Deswegen nahmen sie die Sache selbst in die Hand und eröffneten den Laden in der Weißenburgstraße am 29. April 2011. Das ist nicht nur der Hochzeitstag von Prinz William und Kate, sondern anscheinend auch ein gutes Omen für den Erfolg von Christian und Lynn.
Die Idee zu THE ENGLISH TEAROOM hat sich nach und nach entwickelt. Christian hat schon immer viel über Tee gelesen und auch Lynn war sehr an diesem Thema interessiert, denn Tee ist gesund und hat eine langanhaltende, wachmachende Wirkung. Beide waren sich aber einig, dass es noch keinen Teeladen gab, der so war, wie sie es sich vorstellten. Besonders das Angebot an hochwertigen orthodoxen Tees fanden sie enttäuschend. Deswegen nahmen sie die Sache selbst in die Hand und eröffneten den Laden in der Weißenburgstraße am 29. April 2011. Das ist nicht nur der Hochzeitstag von Prinz William und Kate, sondern anscheinend auch ein gutes Omen für den Erfolg von Christian und Lynn.
Heute verkaufen sie mit viel Aufmerksamkeit ausgewählte Teesorten, geben Teeseminare und lieben es, sich mit Kunden und Experten über die besonderen Knospen und Blätter auszutauschen. Wie bei den Menschen ist auch kein Tee gleich, deswegen genießen es die beiden sehr, sich in ihrem Laden Zeit für eingehende Beratung zu nehmen. Das schmeckt man auch!
Was gefällt euch an Stuttgart?
Lynn: Stuttgart funktioniert über die Geheimtipps. Hier ist nicht alles auf den ersten Blick zu entdecken. Außerdem sind die Menschen nicht so aufgesetzt, wie in London. Dazu kommt, dass Schwaben gute Qualität schätzen.
Christian: Wir wohnen ganz in der Nähe des Ladens, im Heusteigviertel. Wir fühlen uns hier sehr wohl, weil es viele kleine authentische Läden gibt, die gegenseitig voneinander profitieren. In puncto Lebensqualität ist Stuttgart wohl kaum zu übertreffen.
Wie könnt ihr abschalten?
Christian: Im Gegensatz zu Lynn kann ich sehr gut abschalten. Wenn es bei ihr mal nicht klappt, dann wende ich meinen Geheimtrick an. Ich drücke ihr einfach ein Glas Wein in die Hand. Ansonsten gehen wir gerne in unserem Viertel spazieren und kehren dann auch oft beim Italiener um die Ecke ein. Ich mache es mir auch ganz gerne mal vor dem Fernseher gemütlich und schaue Fußball, die englische Premier League. Gerne schaue ich mir auch mal ein Spiel der Stuttgarter Kickers im Stadion auf der Waldau an.
Lynn: Richtig abschalten können wir eigentlich nur, wenn wir auf unserem Olivenhain im Griechenland sind, Urlaub machen und das Internet auslassen. Das Schöne an unserem Job ist, dass wir grundsätzlich viel in die Teeanbaugebiete, zum Beispiel nach Darjeeling in Indien oder nach Japan, reisen müssen. Es ist uns wichtig, die Produzenten persönlich vor Ort kennenzulernen und uns ein Bild von den Produktionsbedingungen zu machen. Ansonsten lese ich sehr gerne, schaue wie Christian indisch kocht und gehe spazieren.
Welche Geheimtipps habt ihr für Stuttgart?
Lynn: Auf jeden Fall der „Schmachtfetzen“. Das ist ein Klamottenladen, den ich selten mit leeren Händen verlasse.
Christian: Ein echter Geheimtipp ist unser Stammitaliener im Heusteigviertel „Nostalgia di Napoli“.
Habt ihr den auch in London Geheimtipps speziell für Schwaben?
Christian: Wenn man dort ist, sollte man auf jeden Fall auf „The Shard“ die Aussicht genießen. Der pyramidenförmige Turm ist ein echtes Highlight und wenn man in der Bar einen Drink nimmt, spart man sich sogar den Eintritt zum Viewing Platform.
Lynn: Ich finde den Richmond Park besonders schön.
Habt ihr ein Lebensmotto?
Christian: Auf jeden Fall genieße den Moment. Mein Vater ist bei einem Autounfall gestorben, als ich 17 war. Seitdem ist mir klar, dass man nie weiß, wie lange man noch hat. Deswegen sollte man jeden Moment bestmöglich nutzen.