Online-Marketing wird für Unternehmen jeder Branche und Größe wichtiger. Umso gefragter werden Content-Experten, die herausragende Inhalte für digitale Medien produzieren. Auch in Stuttgart sind sogenannte “Content Creator“ unterwegs auf der Suche nach der perfekten Location für das nächste TikTok-Video. Doch inwieweit ist unser Kessel hierfür geeignet?
TikTok, YouTube oder Instagram sind voll mit Videos verschiedener Art. Besonders beliebt sind die sogenannten Travelogs (Travel Blog), in denen sowohl bekannte als auch weniger bekannte Orte zur Schau gestellt werden. Solche Videos zeigen sowohl die berühmten touristischen Sehenswürdigkeiten, wie den Stuttgarter Fernsehturm oder noch nicht ganz so bekannte Geheimtipps.
Die Landeshauptstadt ist zwar ein sehr wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, aber gehört nicht unbedingt zu den beliebtesten Reisezielen: weder in Deutschland noch in Baden-Württemberg. Genau das kann einer der Gründe sein, warum man gerade in Stuttgart einige geheime Orte für spannende Travelogs entdecken kann oder versteckte Ecken, die mit dem Smartphone festgehalten werden können.
Planung und Vorbereitung
Wer sich als Content Creator mit Travelogs beschäftigt und ein schönes Video erstellen will, weiß vermutlich , wie wichtig eine umfassende Planung ist. Wichtig dabei ist, sowohl inhaltliche als auch technische Aspekte zu berücksichtigen.
Zu den ersten gehört die Auswahl der Themen und spezifischen Orten, die im Video gezeigt werden sollen. Unbedingt sollte im Voraus überlegt werden, wie genau und für welche Zielgruppe die Inhalte präsentiert werden sollen, damit sie stilistisch gut zueinander passen und das Interesse der Follower wecken.
Im zweiten Schritt ist die Auswahl der richtigen Kamera, die für hochwertige Aufnahmen sorgen kann. Auch wenn es heutzutage üblich ist, Videos einfach mit einem Smartphone aufzunehmen, sorgt eine professionelle Kamera oft für eine bessere Qualität der Videos. Nach dem Drehen ist es soweit: die Aufnahmen werden bearbeitet, geschnitten und in ein gesamtes Video zusammengesetzt.
Besondere Themen und Spots
Womit fasziniert unsere Stadt am meisten? Stuttgart bietet eine ausgezeichnete Ausgangslage für jene, die hier für einen Travelog ein Video erstellen möchten. Hier kann man nicht nur bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Neue Schloss oder den Oberen Schlossgarten zeigen, sondern auch das Panorama der Stadt von einem der zahlreichen Hügeln zeigen. Vom historischen Bismarckturm, auf der Lenzhalde im Stuttgarter Norden gelegen, eröffnet sich beispielsweise eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt. 92 Stufen führen auf eine Aussichtsplattform mit beeindruckender 360 Grad-Sicht. Das Stuttgarter Denkmal wurde 1904 zu Ehren des ersten deutschen Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck errichtet.
Die schönen Aussichten sind jedoch nicht das einzige, was Touristen oder Follower interessieren könnte.
In der „Hall of Fame“ unter der König-Karls-Brücke in Bad Cannstatt könnt ihr alles von ersten Sprayversuchen bis zu Graffiti-Kunstwerken an den Wänden bestaunen. An der U-Bahn-Station „Heslach-Vogelrain“ gibt es sogar ein cooles „Stadt-Graffiti“ an der Wand eines Stromhäuschens, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden! Ob am Nordbahnhof, Brückenpfeilern oder S-Bahn-Stationen: ihr stoßt in Stuttgart unvermittelt immer wieder auf Street Art, die für Videos in der bunten Social Media-Welt perfekt geeignet ist. Auch was kulinarische Vielfalt anbelangt, hat unser Kessel ganz schön was zu bieten. Koreanisch, Afrikanisch, Türkisch, Italienisch, Vietnamesisch, Schwäbisch und noch vieles mehr. Vom hippen Foodspot bis zum gemütlichen Restaurant – hier ist für jede*n was dabei! Besonders schön ist auch Stuttgarter Markthalle, die in einem denkmalgeschützten Jugendstilbau von 1914 untergebracht ist. Auf 5.000 Quadratmetern erwarten euch 43 Verkaufsstände, die überwiegend Feinkost-Lebensmittel anbieten. Für kreative Personen kann es eine spannende Herausforderung sein, die Köstlichkeiten mittels Video darzustellen.
Kreative Aufnahmen machen
Besonders gut kommen Videos bei den Follower*innen an, wenn sie professionell wirken oder geschickt aufgenommen wurden. Dafür solltet ihr beim Aufnehmen der Videos verschiedene Modi und Positionen ausprobieren. Ein beliebter TikTok-Trend ist zum Beispiel die Zeitraffer-Aufnahme. Dabei handelt es sich um eine Technik, in der ein bestimmtes Szenario während einer langen Zeit aufgenommen wird und dann beschleunigt wiedergegeben word. Für eine solche Aufnahme ist allerdings ein Stativ erforderlich.
Bearbeitung von Videos
Die Videobearbeitung ist fast die Hälfte des Erfolgs. Das Angebot an Software für solche Zwecke ist riesig. Um ein geeignetes Programm für die Videobearbeitung zu finden, muss man eigene Fähigkeiten, Bedürfnisse, Ziele und Budget abwägen. Je nachdem, was man genau vom Videoschnittprogramm erwartet und wie viel man dafür ausgeben möchte…
Für diejenigen, die sich mehr Funktionen und Tools zur Videobearbeitung wünschen, eignen sich Programme, die sich an den erfahrenen Usern der Software orientieren. Zum Beispiel enthält der Video Editor von Movavi viele Tools zur Videobearbeitung, die für professionelle Videoproduzenten geeignet sind. Darüber hinaus kann man mit diesem Videoschnittprogramm kostenlos einen Screen Recorder benutzen. Ähnlich funktionieren auch Klassiker der Videobearbeitung-Software wie Adobe Premier oder OpenShot Video Editor, eines der bekanntesten Open-Source-Programme dieser Art, das man auch online benutzen kann.
Für Anfänger*innen, die ihre eigenen Videos schneiden wollen, ist es sinnvoll, auf kostenlose Videoschnittprogramme zu setzen. In den populärsten Betriebssystemen sind solche Videoschnittprogramme entweder vorinstalliert, wie iMovie auf den Apple-Geräten oder können kostenlos installiert werden, wie VSDC Free Video Editor für Windows. Natürlich lassen sich in kostenpflichtigen Versionen solcher Programmen deutlich mehr Funktionen freischalten.
Stuttgart ist „instagrammable”
Unser Kessel hat definitiv großes Potenzial für viele schöne und unterhaltsame Travelogs und Städte-Videos. Dafür brauchen die kreativen Videoproduzent*innen lediglich eine gute Kamera und etwas Wissen im Umgang mit der Software für Videobearbeitung. Für die Geheimtipps sorgen wir!