Der Winter ist da – und damit auch hohe Energiekosten. Wir alle sind dazu aufgerufen, Energie einzusparen. Wie wir diesen Winter am besten Strom- und Heizkosten sparen, damit wir am Ende nicht mit einer immens hohen Nachzahlung dasitzen, beschäftigt im Moment die Gesellschaft.
Die gute Nachricht ist, dass ihr schon mit ein paar einfachen Tricks euren Energieverbrauch senken könnt.
So bleibt es kuschelig warm
Bruhh, ganz schön kalt draußen – schnell rein ins Warme! Jede*r kennt bestimmt dieses wohltuende Gefühl, wenn es draußen zapfig kalt ist und man endlich wieder in die kuscheligen, eigenen vier Wände kommt. Für unsere Wohlfühltemperatur überheizen wir jedoch die Räume oft. Mit nur einem Grad weniger können bereits bis zu 6% der Heizkosten eingespart werden. Für die richtige Temperatureinstellung können euch sogenannte Thermostate helfen, welche die Temperatur in den Räumen steuern. Erwerben könnt ihr so ein Thermostat zu einem erschwinglichen Preis in jedem Baumarkt. Damit die Heizung auch die volle Leistung erbringen kann, am besten alle davorstehenden Gegenstände entfernen.
Wer denkt, mit elektrisch erzeugter Wärme Heizkosten sparen zu können, liegt leider falsch. Diese Methode ist, mit Ausnahme von Wärmepumpen, sehr ineffizient. Womit ihr jedoch richtig fahrt, ist ein Wechsel der Heizungspumpe. Denn eine alte Pumpe verbraucht für Strom 170 bis 230 Euro pro Jahr. Eine Hocheffizienzpumpe dagegen nur 3 bis 10 Euro. Keine*r von uns hat Lust auf – im wahrsten Sinne des Wortes – schlechte Luft. Um dies zu vermeiden, gehört regelmäßiges Lüften dazu. Hierbei ist Vorsicht geboten, denn ein dauerhaft geöffnetes Fenster führt zu einem sehr hohen Energieverlust. Von daher besonders wichtig: stoßlüften. Einfach für ca. 5 bis 10 Minuten die Fenster öffnen und schon seid ihr wieder mit genügend Sauerstoff versorgt. Ganz wichtig: Vergesst dabei nicht, die Heizung auszuschalten!
Gib den Energieschluckern keine Chance
Im Alltag benötigen wir jede Menge Energie: Sei es die täglich warme Dusche, beim Kochen, für den Geschirrspüler, die Waschmaschine oder auch die Beleuchtung. Um hier möglichst viel Energie zu sparen, solltet ihr sowohl beim Geschirrspüler als auch bei der Waschmaschine immer das Eco- oder Sparprogramm nutzen. Die benötigen zwar mehr Zeit als andere Programme, dafür sind sie aber energiesparender. Zudem gilt hier das Prinzip:
„Voll machen, bis kein Platz mehr ist.“
Ihr solltet die Kapazität eurer Waschmaschine und Geschirrspülmaschine immer voll auszunutzen. So bleibt mehr Platz für Teller, Tassen und Co. Auch beim Kochen verbrauchen wir richtig viel Energie. Achtet daher darauf, dass ihr immer sowohl den passenden Topfdeckel als auch die passende Herdplatte verwendet. Da eine Herdplatte sehr viel Energie benötigt, ist es sinnvoll, das Wasser davor in einem Wasserkocher zu erhitzen, denn hier ist der Energieverbrauch geringer.
Auch der Kühl- und Gefrierschrank ist eine echter Energieschlucker. Für einen bis zu 30% niedrigeren Energieverbrauch sollte das Gefrierfach regelmäßig abgetaut werden. Generell solltet ihr auch immer nur abgekühlte Lebensmittel in den Kühl- oder Gefrierschrank stellen. Mit energieeffizienten Geräten könnt ihr zusätzlich eure Energiekosten senken.
Die tägliche Dusche verbraucht nicht nur jede Menge Wasser, sondern auch eine große Portion an Energie. Wer kürzer duscht, verbraucht logischerweise weniger Wasser und Energie. Wenn ihr zudem noch einen Sparduschkopf verwendet, können bis zu 50% des Wasser- und Energieverbrauchs eingespart werden.
Falls in eurem Zuhause immer noch klassische Glühbirnen rumhängen, tauscht diese unbedingt gegen LEDs aus und schon spart ihr bis zu 80% Energie ein.
Dreh deine Geräte ab
Fernseher, Kühlschrank, Homeoffice: Ist die ganze Familie zu Hause, sind jede Menge Elektrogeräte in Betrieb – und die verbrauchen einiges an Strom. Auch im Stand-by-Modus fließt weiterhin Strom, da die Geräte nur darauf warten, wieder aktiviert zu werden. Eine Verteilersteckdose mit Schalter sorgt dafür, dass die Geräte vollständig vom Netz getrennt sind. Laut Bundesministerium für Umwelt können somit bis zu 100 Euro im Jahr gespart werden.
Wie ihr seht, sind es schon die kleinen Dingen, die viel bei der Einsparung von Energie bewirken können. Damit kommen wir alle nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger durch die kalte Jahreszeit.
