FESTIVAL-TYPOLOGIE: DIESE 10 ORIGINALE BEGEGNEN DIR AUF JEDEM OPEN AIR

L.A.ON.TOUR
Her mit dem schönen Leben! Zwei Freundinnen, eine Stadt und tausend Dinge zu entdecken. Laura und Alina aus dem GTS-Team nehmen euch mit auf Entdeckungstour zu den coolsten Events und hippsten Adressen im Kessel. Jeden Donnerstag auf geheimtippstuttgart.de.

Lauter Bass, literweise Bier aus der Dose und übertrieben gute Vibes. Was wäre der Sommer nur ohne Musikfestivals? Vergangene Woche waren wir unterwegs auf dem Open Air im schweizerischen Frauenfeld, zwei Autostunden von Stuttgart entfernt. Drei Tage und drei Nächte lang haben wir unser Zelt auf dem größten Hip-Hop-Festival in Europa aufgeschlagen, um zu Travis Scott, Cardi B & Co. zu feiern, ein Beerpong-Turnier nach dem anderen zu spielen und mit Gummistiefeln durch den Schlamm zu tanzen.

Natürlich hatten wir auch Zeit uns gemütlich in unseren Camping-Stuhl zu lehnen, um einmal in Ruhe zu beobachten, welche Festivalgänger uns auf dem Open Air begegnen. Manche von ihnen waren lustig, manche ein wenig nervig und doch gehörten sie irgendwie alle dazu:

“Glitzer-Girls, Spritzpistolen-Boys, Beerpong-Champs, Sportskanonen, Fangirls, Schlagerstars, Schlappmacher, Duschfaule, Musik-Nerds und Pfandsammler!”

1. Die Glitzer-Girls

Glitzer-Girls sind oft in einem Mädelsrudel unterwegs und optisch kaum voneinander zu unterscheiden. Sie sind perfekt gekleidet und heben sich in ihren hippiesken Outfits (die sie bereits Wochen vorher zusammengestellt haben) von anderen Festivalgängern ab. Trotz schlechtem Wetter schimmern ihre glitzernden Gesichter um die Wette und verraten ihre herausragenden Make-up-Skills.

2. Die Spritzpistolen-Boys

Spritzpistolen-Boys lieben ihre mitgebrachten Wasserwaffen genauso abgöttisch wie hübsche Frauen, die sie im Vorbeigehen von Kopf bis Fuß einnässen. Sie verspüren geradezu sportlichen Ehrgeiz, um mit einem gezielten Schuss möglichst viel Festivalvolk flachzulegen. Nur wer sagt den Spritzpistole-Boys endlich, dass Wasserbomben nicht gerade charmant sind?

3. Die Beerpong-Champs

Kein Bier vor Vier? Am Festival gelten andere Regeln. Besonders für die Beerpong-Champs, die ihr natürliches Habitat (den maßgeschneiderten Beerpong-Tisch) nur selten verlassen. Diskussionen über Spielregeln, sogenannte Trick-Shots und palettenweise Dosenbier laden zu einer lustigen Partie mit den Beerpong-Champs ein. Auch wenn eure Niederlage schon vorher gesichert ist.

4. Die Sportskanonen

Sportskanonen lassen während dem Festival keine Gelegenheit aus, um ihre Muskeln zu stählen. Mit Fußball, Rugby oder Tischtennis halten sie sich pausenlos in Bewegung, sodass ihre Körper selbst nach einem dreitägigen Dauersuff noch definiert aussehen. Der Nachteil: Sie reden ständig von Cheatday, Kalorienbilanz und Proteine. Ohne zu merken, dass sie dem restlichen Camping auf die Nerven gehen.

5. Die Fangirls

Fangirls findet man für gewöhnlich in der ersten Reihe, wo sie jeden Song ihres Lieblingsartists lauthals mitgrölen können. Sie haben immer ein leichtes Woohoo auf den Lippen, lassen sich auf den Händen der Masse tragen und stehen nach dem Konzert bereit, um Unterschriften zu sammeln.

6. Die Schlagerstars

Festivals sind nur einmal im Jahr! Denken sich die Schlagerstars, während sie das restliche Partyvolk mit unterirdischen Songs von Peter Wackel & Co. beschallen. Gerne würde man die Schlagerstars zurück in den Bierkönig auf Mallorca verfrachten, denn dieser Musikgeschmack hat auf einem Hip-Hop-Festival nichts zu suchen, oder?

7. Die Schlappmacher

Gezeichnet von wenig Schlaf, viel Alkohol und sonstigen Strapazen liegen die Schlappmacher bereits am zweiten Tag flach. Auch sechs Bierdosen und eine Bratwurst vom Grill können sie nicht wieder stärken, sodass die Schlappmacher am Montag nach dem Festival direkt Urlaub nehmen.

8. Die Duschfaulen

Um die Nasszellen machen die Duschfaulen einen großen Bogen, denn Hygiene wird auf einem Campingplatz schließlich überbewertet. Von weitem riecht man ihren unheilvollen Geruchscocktail, der einen einzigen Vorteil bringt: Die Zeltkumpanen von Duschfaulen wollen meistens woanders schlafen. Das heißt, mehr Platz im Zelt.

9. Die Musik-Nerds

Bereits Wochen vorher studieren sie das Festival-Line-Up: Musik-Nerds kennen jeden Act und jedes Album. Am liebsten wären sie auf allen Bühnen gleichzeitig, um ja nichts zu verpassen. Musik-Nerds sind praktische Begleiter, die den Timetable im Schlaf aufsagen können und sogar über Newcomer Bescheid wissen.

10. Die Pfandsammler

Pfandsammler haben sich längst ausgerechnet, was die Becher und Dosen von hunderttausenden Besuchern in den Geldbeutel einbringen. Tag und Nacht sind sie auf der Lauer, um das teure Festivalticket zu finanzieren. Nur ärgerlich, wenn zu jedem Getränk auch noch ein Pfandbon ausgegeben wird. War wohl nichts!

Erkennt ihr jemanden wieder, vielleicht sogar euch selbst? Oder habt ihr einen anderen Festivalgänger ausfindig gemacht?

Dann schreibt uns auf Instagram @geheimtippstuttgart!

Und das nächste coole Festival unweit von Stuttgart steht in den Startlöchern: Das WET Open Air Festival am 31.08.2019 im Badenzentrum Sindelfingen – Deutschlands größte Poolparty! Nicht verpassen!

P.S.(SSSST!): So viel können wir euch schon verraten: Nächste Woche wird es international! Wo die Reise für uns hingeht, verraten wir euch am Sonntag auf unserem Instagram-Kanal.

“Stay tuned!”