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Was Asthma und individuelle Lebensbedingungen miteinander zu tun haben

Heute schon frische Luft geatmet? Wir hoffen es! Denn die Erkrankung Asthma bronchiale ist eine weitverbreitete Erkrankung, die das Leben von Millionen Menschen weltweit beeinträchtigt. Zu den Symptomen gehören Husten, pfeifende Atmung, ein Engegefühl in der Brust und sogar Atemnot.

Die Rate der Menschen, die an Asthma erkranken variiert sehr stark. Je nach Region und Lebensstil gibt es hier sehr unterschiedliche Häufigkeiten, was auf den Einfluss verschiedener Umwelt- und Lifestyle-Faktoren hinweist. Der Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt auf, wo in Deutschland besonders viele Menschen an Asthma leiden und wo die Erkrankung weniger häufig vorkommt. Insgesamt werden im gesamten Bundesgebiet etwa 3,5 Millionen Menschen, das entspricht 4,2 Prozent der Bevölkerung, aufgrund von Asthma medikamentös behandelt.

Hintergründe von Asthma

Asthma bronchiale, allgemein bekannt als Asthma, ist eine chronische Entzündungskrankheit der Atemwege, die nicht heilbar ist. Sie zeichnet sich durch eine besondere Sensibilität gegenüber einer Reihe von auslösenden Reizen aus. Bei Menschen, die an Asthma leiden, reagiert die Schleimhaut, die das Innere der Bronchien auskleidet, auf solche Reize durch Anschwellen und Produktion von zähem Schleim. Gleichzeitig verkrampft sich die Bronchialmuskulatur, was die Atemwege verengt. Die daraus resultierende eingeschränkte Atmung löst charakteristische Asthmasymptome aus, wie Atemnot, Hustenanfälle, ein Engegefühl in der Brust und ein pfeifendes Geräusch beim Atmen.

Eine Reihe von Faktoren kann das Risiko für die Entwicklung von Asthma erhöhen oder die Symptome verschlimmern. Dazu gehören allergische Erkrankungen, genetische Veranlagung, Exposition gegenüber Luftverschmutzung und ein überhöhter Body-Mass-Index, der häufig mit Adipositas einhergeht. Jeder dieser Faktoren kann die Entzündungsreaktion und Überempfindlichkeit der Atemwege verstärken, die als typische Symptome von Asthma zählen. 

Lebensstil und Umweltbedingungen in Stuttgart

Stuttgart bietet eine einzigartige Kombination aus urbanem Lebensstil und naturnahem Umfeld, die sich positiv auf die Gesundheit seiner Bewohner*innen auswirken kann. Die Stadt ist bekannt für ihre grünen Hügel und weitläufigen Parkanlagen, die den Einwohnern zahlreiche Möglichkeiten zur Erholung und körperlichen Betätigung bieten. Diese aktive Lebensweise, gepaart mit einem hohen Umweltbewusstsein, könnte positiv dazu beitragen, die Stuttgarter*innen gesund zu halten.

Trotz ihrer Bezeichnung als „Feinstaubhochburg“ hat Stuttgart in den vergangenen Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Luftqualität zu verbessern. Dazu gehören Maßnahmen wie die Einführung von Umweltzonen, in denen nur Fahrzeuge mit geringen Emissionen erlaubt sind, und die Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Radfahrens. Zudem hat Stuttgart zahlreiche Grünflächen, die als natürliche Filter für Schadstoffe dienen können. Beobachtungen weisen darauf hin, dass der urbane Lebensstil und auch die Umweltbedingungen in Stuttgart eine wichtige Rolle spielen könnten.

Risikofaktoren für Asthma

Die Luftverschmutzung, insbesondere Feinstaub und Stickstoffoxide, ist ein bekannter Risikofaktor für die Entstehung und Verschlimmerung von Asthma. Trotz der hohen Feinstaubbelastung in Stuttgart scheinen die Umweltschutzmaßnahmen der Stadt und ihre grüne Umgebung zu greifen. Neben der Luftqualität gibt es aber eine Reihe von weiteren Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Asthma erhöhen können. Dazu gehören genetische Veranlagungen, Allergien, Rauchen und Adipositas. Diese Faktoren können unabhängig von der Umgebungsluftqualität das Asthmarisiko beeinflussen. Es ist daher wichtig, dass Menschen, die diese Risikofaktoren aufweisen, präventive Maßnahmen ergreifen, um ihr Asthmarisiko zu senken, unabhängig davon, wo sie leben. Der individuelle Lebensstil und das Bewusstsein für diese Risikofaktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Behandlung von Asthma

Die Behandlung von Asthma kann verschiedene Ansätze umfassen, je nach Schweregrad der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen der Patient*innen. Ein wichtiger Bestandteil der Asthmatherapie sind Asthmasprays, die entweder den Wirkstoff Cortison oder ein Beta-Sympathomimetikum enthalten. Cortisonhaltige Sprays dienen der Langzeittherapie, denn sie helfen, die Überempfindlichkeit der Atemwege zu reduzieren. So können sie langfristig eine Linderung der Asthmasymptome ermöglichen. Notfallsprays hingegen enthalten Beta-Sympathomimetika, die abschwellend auf die Bronchialschleimhäute wirken und den Patienten sofort das Atmen erleichtern.

In Deutschland ist jedoch Asthmaspray nicht rezeptfrei erhältlich, um mögliche Wechselwirkungen und Fehlanwendungen zu vermeiden. Unverträglichkeiten oder die Kombination mit anderen Medikamenten können schwerwiegende, sogar lebensbedrohliche Folgen haben. Aus diesem Grund ist es total wichtig, die Anwendung und Auswahl von Asthmasprays immer nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen zu lassen.

Fazit

Asthma ist eine weitverbreitete chronische Erkrankung, deren Auftreten und Verlauf von einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich Umweltbedingungen und Lebensstil, beeinflusst wird. Trotz hoher Feinstaubbelastung zeigt Stuttgart eine überraschend niedrige Asthmaprävalenz, was auf erfolgreiche Umweltmaßnahmen und eine gesundheitsbewusste Bevölkerung hinweisen könnte. Letztlich ist es entscheidend, sowohl auf individueller als auch auf gemeinschaftlicher Ebene an der Verbesserung der Lebensbedingungen und der bestmöglichen Behandlung zu arbeiten, um Asthma effektiv zu bekämpfen.

Also gönnt euch frische Luft, gesundes Essen und einfach das gute Leben! Damit ist schon mal ein wichtiger Schritt getan, um eure Bronchien fit zu halten.