Neues Jahr, neuer Job? Laut einer Studie des Jobportals indeed wünschen sich ganze 40 Prozent der Deutschen einen neuen Job. Allerdings schaffen nur 3,4 Prozent den Wechsel. Wie klappt es dennoch und woher weiß man, ob der neue Job das Richtige für einen ist?
Üblicherweise wächst der Wunsch, den Arbeitgeber zu wechseln, mit der Zeit: Wer lange beim gleichen Unternehmen war, wünscht sich oft Abwechslung und ein neues Umfeld. Doch gerade das kann auch verunsichern. Denn ein Grund, aus dem viele den Jobwechsel hinauszögern, ist die Angst vor dem Unbekannten.
Generell lohnt es sich aber, diese Angst zu überwinden. Schließlich haben Forscher herausgefunden, dass Veränderung glücklich macht. Allerdings empfehlen Experten im Regelfall, nur dann zu kündigen, wenn bereits ein anderer Plan oder Job in Aussicht ist, um die Situation nicht zu verschlimmern. Andauernde Arbeitslosigkeit nämlich sei eines der Ereignisse mit den größten negativen Auswirkungen auf unser Wohlergehen, direkt nach schwerer Krankheit oder dem Tod eines Angehörigen.
ZUKUNFT PLANEN
Vor der Kündigung sollte man sich also darüber im Klaren sein, was und wohin man eigentlich als nächstes möchte, und warum. Das hilft auch bei der Bewerbung auf neue Stellen. “Wer einfach nur von einem ungeliebten Arbeitsplatz weg möchte, wird in einem Vorstellungsgespräch für eine ähnliche Tätigkeit die Personalverantwortlichen in der Regel schlechter überzeugen”, erklärt Zeit Online-Redakteurin Tina Groll. Doch wie findet man heraus, was man eigentlich will, wenn man vordergründig nur die aktuelle Unzufriedenheit wahrnimmt?
An dieser Stelle kann ein Coaching helfen. Ein Coach hilft dabei, die richtigen Fragen zu stellen und selbst die Antworten darauf zu finden. Wer sich beruflich neu orientieren möchte, kann statt an einem teuren Coaching auch an einem sogenannten Kompetenzbilanz-Verfahren teilnehmen, bei dem man gemeinsam Fähigkeiten und Wünsche erörtert. Wer unsicher ist und Angst vor dem Unbekannten hat, sollte seine konkreten Sorgen ernst nehmen und gezielt berücksichtigen, empfiehlt Expertin Isabell Prophet.
INFORMIERTE ENTSCHEIDUNG TREFFEN
Hadert man beispielsweise mit dem Schritt in die Selbstständigkeit, sollte man sich die schlimmsten und besten möglichen Zukunftsszenarien vorstellen und diese realistisch bewerten. Zusätzlich ist es sinnvoll, sich Zeit zu nehmen, um möglichst viele Informationen einzuholen, etwa über Höhe der Steuern, Krankenkassenbeiträge, mögliche Gründerzuschüsse und andere Finanzierungsmöglichkeiten. Über die Versicherungssituation und die Möglichkeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung, die für Selbstständige sinnvoll sein kann, klärt zum Beispiel CosmosDirekt auf.