ONLINE GAMING UND SOZIALE MEDIEN

Heutzutage assoziiert man mit dem Begriff „Online Gaming“ sofort Videospiele, die es mehreren Spieler*innen ermöglichen, am PC oder Handy gegeneinander anzutreten. Und apropos zocken, manche finden ihr Glück auch im Online Casino. Die Welt des Online Gamings und Online Casino mit Echtgeld wie https://mr.bet/at/casino entwickelt sich ständig weiter und so ist es nicht verwunderlich, dass immer häufiger eine Integration sozialer Medien stattfindet.   

Die hinter dem Online Gaming stehende Technologie reicht weit in das letzte Jahrhundert zurück. In den 1960er Jahren begannen Computer die Unterstützung von Time-Sharing, was es mehreren Benutzer*innen gleichzeitig ermöglichte, einen Computer gemeinsam zu nutzen. Systeme von Computerterminals wurden entwickelt, die es Benutzer*innen erlaubten, den Computer aus einem anderen Raum zu bedienen, jedoch nicht außerhalb desselben Gebäudes. Kurz darauf erweiterten Modemverbindungen diesen Bereich weiter; Terminals konnten sich über Wähl- oder Miettelefonleitungen mit ihren Host-Computern verbinden. Mit dem zunehmenden Remote-Zugriff wurden hostbasierte Spiele entwickelt, bei denen Benutzer*innen auf entfernten Systemen sich mit einem zentralen Computer verbanden, um Einzelspieler- und kurz darauf Mehrspieler-Spiele zu spielen. 

Mit der Zunahme an Popularität und der Entwicklung einer globalen Entertainment-Industrie ist die Zahl der Spieler*innen im Jahr 2023 auf rund drei Milliarden, also knapp die Hälfte der Weltbevölkerung gestiegen. Bei solch einer Fülle an Nutzer*innen und Angeboten an Videospielen ist es kein Wunder, dass sich einzelne Gruppen oder Communities bildeten, die ihre Leidenschaft über soziale Netzwerke, Foren und Wikis miteinander teilen.

„Warhammer: Vermintide 2“ (Fatshark, 2018) ist beispielsweise ein kooperativer Player vs. Environment, First-Person Hack and Slash. Das Spiel schickt euch auf einzelne Missionen, um entweder etwas zu zerstören, Gefangene zu retten oder einen Boss zur Strecke zu bringen. Kurzgesagt: Ihr seid ein fünfköpfiges Team, das mit allen Mitteln versucht, den Untergang des Imperiums in knackigen Guerrilla Aufträgen zu bewahren. Die Missionen können in verschiedenen Schwierigkeitsgraden absolviert werden. Gestartet wird als neue*r Spieler*in auf „Rekrut“, der einfachsten Stufe. Die Schwierigkeit nimmt mit dem Level Up eueres Charakters sukzessive zu und ist einmal Level 35 erreicht, kann der Spaß so richtig losgehen. Auf „Kataklysmus“ – die offiziell schwerste Stufe – gilt es nicht nur kämpferisches Geschick und Koordination zu beweisen, sondern auch Teamplay wird umso wichtiger. 

Da es manchen Spieler*innen immer noch nicht schwer genug war, entstand eine Gruppe an sogenannten Moddern, die drei weitere Schwierigkeitsgrade hinzufügten. Eine kleine, aber enge Community bildete sich aus Gleichgesinnten und bald wurde daraus ein eigenes Turnier Event, wofür sich all diejenigen anmelden können, die ihr Können unter Beweis stellen möchten. Das Turnier besteht aus mehreren Gruppen á vier Spieler*innen, die eine gewisse Anzahl an Missionen absolvieren müssen. Pro Mission hat jedes Team drei Versuche. Ist der dritte Versuch gescheitert, geht es direkt weiter in die nächste Mission und es werden keine Punkte vergeben. Das ganze Event wird nebenbei auf der Streaming Plattform „Twitch“ moderiert und begleitet jedes Team bei deren respektiven Versuchen.

Organisiert über die nun nicht mehr wegzudenkende Gaming-Plattform „Discord“ erfreuen sich die Mitwirkenden hinter dem Event über die Anzahl und Leidenschaft der daraus entstandenen Community. „Discord“ ist mittlerweile nicht nur Teil von Spieler*innen, sondern dient ebenso als Werkzeug für Entwickler*innen von Videospielen, aber auch den Videospiel-Publishern und Content-Creator*innen. Es ist eine Zusammenkunft der Gamerschaft und kann somit als Soziales Netzwerk solcher verstanden werden. Der Vorteil wird dadurch deutlich, dass die Macher*innen respektiver Videospiele einen direkten Kommunikationskanal mit den Spielenden haben, aber auch die Community unter sich einen Ort des Austauschs für sich gewonnen haben. 

In den letzten Jahren haben starke Verschiebungen im Social-Media-Bereich stattgefunden. Einige Beispiele: 
  • Facebook, noch vor nicht allzulanger Zeit der “Place to be” im Internet, hat bei der Jugend an Anziehungskraft verloren.
  • Einen rasanten Siegeszug legte dagegen TikTok hin. Das hat Folgen für die Funktionsweise anderer Plattformen. Mittlerweile haben Netzwerke von YouTube bis Instagram das Kurzvideokonzept übernommen. 
  • Twitch, auch Twitch.tv (stilisiert twitch), ist ein Live-StreamingVideoportal, das vorrangig zur Übertragung von Videospielen und zum Interagieren mit Zuschauern im Chat genutzt wird. Viele Gamer*innen kommunizieren über Twitch mit anderen User*innen.
Die Integration von Social Media im Online Gaming bringt einige Vorteile mit sich:
  • Besseres Spieleerlebnis: Zuerst einmal verbessert die Integration sozialer Medien das Spielerlebnis, indem sie eine interaktivere und realistischere Umgebung schafft. Funktionen der sozialen Medien wie Live-Chat, Multiplayer-Spiele und Bestenlisten ermöglichen es den Spielern, miteinander in Kontakt zu treten, sich mit Freunden zu messen und ihre Erfolge in Echtzeit zu teilen. Dieser Grad an sozialem Engagement macht das Spielerlebnis nicht nur noch interessanter, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Spielern.
  • Höhere Spielerbindung: Zweitens kann die Integration von Social Media die Bindung und Loyalität der Spieler deutlich erhöhen. Durch die Integration von sozialen Features in ihre Plattformen können Online Games ein persönlicheres Spielerlebnis schaffen. Dies erhöht wiederum das Engagement und die Zufriedenheit der Spieler*innen.
  • Effektiveres Marketing: Darüber hinaus ermöglicht die Integration sozialer Medien gezielte Marketingkampagnen und Werbeaktionen, da die Betreiber die riesige Menge an Nutzerdaten nutzen können, die durch Interaktionen in den sozialen Medien entstehen. Indem sie die Vorlieben, Gewohnheiten und demografischen Daten der Spieler verstehen, können Online Games relevantere und verlockendere Angebote machen und so die Spielerbindung und den Lebenszeitwert erhöhen.
Doch die Integration sozialer Medien in Online Games bringt natürlich auch Probleme mit sich.
  • Eine der größten Herausforderungen ist die Gewährleistung der Sicherheit und des Datenschutzes der persönlichen Daten der Spieler. Hier müssen robuste Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um sensible Daten zu schützen und unbefugten Zugriff zu verhindern.
  • Die größte Gefahr stellt das Potenzial für Spielsucht und problematisches Spielen dar. Die Integration sozialer Medien kann die Zugänglichkeit und Verfügbarkeit von Online Games erhöhen, was zu übermäßigem Spielverhalten führen kann. Hier sind Maßnahmen für verantwortungsbewusstes Spielen nötig, wie z.B. Selbstausschlussoptionen, Einzahlungsbeschränkungen und Altersverifizierung, um die mit problematischem Spielen verbundenen Risiken zu mindern.
Die Integration von Social Media im Online Gaming ist ein wachsender Trend, der sich mit den Jahren weiter verstärken wird. Die sozialen Netzwerke sind dabei Fluch und Segen zu gleich. Wir können uns vernetzen, organisieren und in Verbindung bleiben – doch wir können auch an übermäßigem Social Media Konsum zu Grunde gehen und unsere seelische Gesundheit massiv gefährden.