TIPPS WIE DU DIE HITZEWELLE IN BADEN-WÜRTTEMBERG ÜBERSTEHST

Wenn das Thermometer in Baden-Württemberg für mehrere Tage weit über die 30 Grad klettert, ist es wichtig, passende Alternativen zum Sonnenbad parat zu haben! Um tagsüber einen kühlen Kopf zu bewahren und auch die tropischen Nächte gut zu überstehen, gibt’s von Online-Beschäftigungen bis hin zum Kurzaufenthalt in der Kältekammer ein paar hilfreiche Tipps und Tricks. 
Die eigenen vier Wände hitzegerecht gestalten

Um eine bevorstehende Hitzewelle gut überstehen zu können, muss zunächst an der Basis gearbeitet werden. Das heißt vor allem einmal, die eigene Wohnung bestmöglich vor den heißen Außentemperaturen zu schützen. Eine Klimaanlage mutet dabei kurzfristig als beste Lösung an, weil sie die Räume auf eine gewünschte Temperatur herunterkühlen kann. Doch der Preis dafür ist hoch. Damit sind nicht nur die direkten Kosten für den Energieaufwand gemeint, die durch die steigenden Strompreise nun noch mehr ins Geld gehen, sondern auch der indirekte Preis, den wir dafür bezahlen. Denn langfristig heizt sich die Erde durch die Verwendung von Klimaanlagen nur noch weiter auf

Wer trotzdem nicht auf eine kühle Wohnung verzichten möchte, kann sich einfach selbst eine Kühlanlage für zu Hause bauen. Alles was dafür benötigt wird, ist ein Ventilator und ein Eimer mit Eis oder kaltem Wasser. Da der Ventilator allein nicht wirklich kühlt, sondern vielmehr die warme Luft durch den Raum wirbelt, entsteht lediglich ein Luftzug. Stellt man den Ventilator aber vor einen mit Eiswürfeln befüllten Eimer, wird er zur improvisierten Klimaanlage. Doch nicht vergessen: Schon während des Betriebs sollten die nächsten Eiswürfel im Tiefkühler vorbereitet werden, denn für den bestmöglichen Effekt sollten diese nach ein bis zwei Stunden ausgetauscht werden. Wenn ihr ein nasses Handtuch auf den Ventilator legt oder ihn vor trocknende Wäsche stellt habt ihr im Übrigen einen ähnlichen Effekt. 

Das Allerwichtigste ist jedoch, die Sonne von vornherein erst gar nicht in die Wohnung zu lassen. Die ideale Zeit, um doch etwas durchzulüften, ist nachts. Am besten ihr reißt alle Fenster und Türen auf und lüftet einmal quer durch. Von frühmorgens bis spätabends sollten die Zimmer dann abgedunkelt werden, heißt Rollläden ganz runter und Gardinen schließen. Um so viele Hitzewellen wie möglich in der Wohnung zu vermeiden, sollte nicht benutzte elektrische Geräte vom Strom getrennt werden. Viele Haushaltsgeräte wie zum Beispiel der Wäschetrockner sind im Sommer sowieso nicht notwendig.  

Daheim bleiben und online ablenken

Die Online-Welt bietet mit Social Media, Internet-Spielen, Streaming Diensten und Co. zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch Online Casinos können eine Option sein, der Hitze zu entgehen. Um unseriöse Angebote aus Baden-Würrtemberg zu umgehen, sollte man sich vorab auf Vergleichsseiten informieren, auf denen verschieden Anbieter genauestens unter die Lupe genommen und getestet werden.

Wer weniger Team Zocken ist, hat vielleicht Lust die Sprachkenntnisse für den nächsten Urlaub aufzubessern? Neben den Marktführern Babbel und Duolingo gibt es mittlerweile viele weitere Plattformen wie etwa Mondly, Rosetta Stone oder Busuu, mit denen Sprachen lernen leichtgemacht ist. Bei letztgenannter App gibt es auch Community-Funktionen, die das gemeinsame Lernen mit Muttersprachler*innen ermöglichen. 

Neben der Welt der Sprachen können via Webinare und Online-Kurse zahlreiche andere Themen erforscht werden. Die Lernplattform Udemy bietet mittlerweile über 100.000 Seminare von mehr als 42.000 Dozenten an. Oftmals zu Preisen unter 20 Euro. Mit LinkedIn-Learning, Coursera, Skillshare, EDX und Udacity stehen eine ganze Reihe an Alternativen zur Verfügung, die oft sogar kostenlos sind! Die Möglichkeiten, in die virtuelle Welt abzutauchen, um einen kühlen Kopf zu bewahren sind also nahezu unbegrenzt. Für wen das nichts ist, weil er oder sie doch die „echte“ Welt bevorzugt, sollte jetzt genau aufpassen. 

Die besten Abkühlungen in Baden Württemberg

Oftmals hilft es schon, sich den Winter einfach gedanklich vorzustellen oder Bilder davon zu betrachten, um für ein wenig innerliche Abkühlung zu sorgen. Wem die Fantasie dafür fehlt, der kann stattdessen auch einfach der Kältekammer in Stuttgart einen Besuch abstatten. Hier wird bei minus 80 Grad garantiert jede*r runterkühlen! Das ist nicht nur angenehm erfrischend, sondern auch sehr gesund. Denn die Kältetherapie dient dazu, körperliche und psychische Schmerzen bei Krankheiten wie etwa Migräne, Neurodermitis und Asthma zu lindern und kann Studien zufolge auch bei Schlafproblemen und Depressionen helfen.  

Doch etwas zu verrückt? Dann dürfte ein Besuch in eines der vielen Museen Baden-Württembergs vielleicht das richtige sein. Meist sind diese klimatisiert oder so gebaut, dass in den Innenräumen angenehme Temperaturen herrschen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Mercedes-Benz-Museum, dem Zeppelin-Museum oder der Experimenta in Heilbrunn? Ein weiterer Vorteil: In der Urlaubszeit sind die Hallen zumeist angenehm leer, was bedeutet, dass man sich in aller Ruhe die Exponate ansehen kann. Neben einem Museums-Ausflug bietet aber auch eine kleine Shopping-Tour, insbesondere in kühlen Einkaufszentren, die ideale Location zum Durchatmen. Gute Outlet-Center sind beispielsweise die Outletcity Metzingen, die Roppenheim The Style Outlets oder das City Outlet Geislingen. 

Mehr als 300 Badeseen

Baden-Württemberg hat den großen Vorteil, dass für die spritzige Abkühlung nicht direkt ans Meer gefahren werden muss. Im Ländle gibt es mehr als 300 Badeseen, die fast alle über eine ausgezeichnete Wasserqualität verfügen. Zu den beliebtesten Anlaufstellen zählt der Badesee Buchtzig. Das liegt vor allem auch daran, dass die Lage am Stadtrand von Ettlingen mit Bus und Bahn sehr gut erreichbar ist. Und auch der Eintritt ist mit drei Euro pro Person sehr moderat. Die malerischen Wälder sorgen nicht nur für angenehme Kühle, sondern bringen auch direkt Urlaubsflair mit! Ein weiteres begehrtes Ausflugsziel im Sommer ist der Badesee im beschaulichen Erbach bei Ulm. Auch hier ist die Anreise mit der S-Bahn relativ einfach. Zudem punktet die Anlage mit einem großen Kinderspielplatz, einer Minigolf-Anlage sowie mehrere Grillstellen. 

Der Schluchsee ist der größte See im Schwarzwald und vor allem aufgrund seines kristallklaren Wassers bei den Badegästen so beliebt. Es handelt sich hierbei um einen ehemaligen Gletschersee mit zahlreichen schönen Badestränden wie etwa dem Strandbad Seebrugg. An der Waldseite kommen hier auch FKK-Fans voll auf ihre Rechnung. Außerdem ist der See frei zugänglich, heißt das Badevergnügen ist überall kostenlos. Zu guter Letzt gibt’s noch einen Geheimtipp für alle Ski-Fans: Auf dem Rheinauer See können die Wasserskier angeschnallt werden! Alternativ gibt es auch Wakeboarding-Kurse, so oder so habt ihr garantiert eine Menge Spaß dabei, um den See zu brettern. Auch hier gibt es frei zugängliche Uferbereiche, doch auch der Eintritt in den kostenpflichtigen Aqua Fun Park ist gut investiertes Geld.

Kommt gut durch den Sommer!